Yoka gegen Joyce: Klärung der Kontroversen des Olympischen Finales 2016 im Profiboxen

Ein lang erwartetes Rematch

Ein lang erwartetes professionelles Rematch zwischen Joe Joyce und Tony Yoka steht nach einer bedeutenden Verpflichtung von Frank Warrens Queensberry Promotions wieder auf der Agenda. World Boxing News hat erfahren, dass ein Plan stillschweigend ausgearbeitet wird, um Joyce gegen seinen alten olympischen Rivalen in einem längst überfälligen Rachekampf antreten zu lassen.

Die umstrittene Entscheidung

Der Kampf würde eine der umstrittensten Entscheidungen um die Goldmedaille in jüngster Erinnerung erneut aufgreifen. Yoka, der Joyce im Super-Schwergewichtsfinale der Olympischen Spiele 2016 in Rio umstritten besiegte, hat sich nun den Reihen von Queensberry angeschlossen, was das lang erwartete Rematch einen Schritt näher an die Realität bringt. Der Franzose erhielt in Brasilien die Goldmedaille, obwohl weit verbreitete Überzeugung herrschte, dass Joyce mehr als genug getan hatte, um den Kampf zu gewinnen.

„Die Entscheidung löste Empörung in der Boxwelt aus, wobei Analysten, Kämpfer und Fans sich einig waren, dass die Offiziellen Yoka das Ergebnis geschenkt hatten.“

Der Aufschrei war so heftig, dass selbst neutrale Beobachter den olympischen Richtern vorwarfen, den Briten am helllichten Tag betrogen zu haben.

Die Karrieren der Kämpfer

Joyce, mittlerweile ehemaliger Interim WBO-Schwergewichtsmeister, hat seitdem eine respektable Profikarriere aufgebaut, trotz jüngster Rückschläge. Eine dominante Kraft in Bestform hat ‚The Juggernaut‘ schon lange Interesse bekundet, die Sache mit dem Franzosen richtigzustellen. Yoka, der Olympiasieger, ist die neueste Ergänzung im Reich der Schwergewichte und hat große Pläne in der Division.

Yoka hingegen hat in den Profis eine gemischte Bilanz vorzuweisen, bleibt aber ein vermarktbarer Name, insbesondere in Europa. Die Erzählung ihrer olympischen Ungerechtigkeit hat immer noch enormes Promotion-Potenzial, wie der scharfsinnige und gewiefte Warren weiß.

Strategische Schritte und Promotion

Die Übernahme von Yoka durch Queensberry ist ein strategischer Schritt, um beide Männer für eine mögliche Begegnung zu positionieren, wahrscheinlich auf einer hochkarätigen UK-Veranstaltung. Quellen deuten darauf hin, dass beide Lager offen sind, den Kampf sofort oder nachdem Yoka einen ersten Lauf unter dem Promotionsbanner absolviert hat, zu finalisieren, was der Wunsch von Queensberry ist.

Das Rematch würde als Chance beworben werden, um „das Unrecht von Rio zu berichtigen“ und endlich einen Schlussstrich unter eine der am meisten diskutierten Kontroversen im Amateurboxen zu ziehen. Sobald der Kampf zustande kommt, würde er nicht nur eine bittere Rivalität wiederbeleben, sondern Joyce auch die Möglichkeit geben, unter professionellen Regeln Rache zu nehmen, wo es keinen Kopfschutz, keine politische Bewertung und keinen Ort zum Verstecken gibt.

Wenn Joyce gewinnt, gibt es auch die Möglichkeit für ein Gummimatch, was Warren mit dieser Verpflichtung voll bewusst ist.

Über den Autor

Phil Jay ist ein erfahrener Boxjournalist mit über 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die globale Kampfszene. Als Chefredakteur von World Boxing News seit 2010 hat Jay Dutzende von Weltmeistern interviewt und ringside über die größten Nächte im Boxen berichtet. Alle Artikel von Phil Jay ansehen und mehr über seine Arbeit im Kampfsportjournalismus erfahren.