Wimbledon 2025: Iga Swiateks Durchbruch
Wimbledon hat sich für Iga Swiatek als ein herausforderndes Turnier erwiesen. Trotz ihrer bisherigen Erfolge in der Karriere blieb der Durchbruch in Wimbledon bislang aus. Bis Mittwoch war das weiteste, was Swiatek jemals bei diesem Turnier erreicht hatte, das Viertelfinale – ein enttäuschendes Ergebnis für die ehemalige Nummer 1 der Welt.
Doch vielleicht ist 2025 Swiateks Jahr. Die 24-Jährige wird endlich ihr erstes Halbfinale in Wimbledon spielen, nachdem sie am Mittwoch Liudmila Samsonova im Viertelfinale besiegt hat. Swiatek zeigte zu Beginn des Spiels eine hervorragende Form und gewann mit 6:2, 7:5.
Leistungsstatistiken
Die als Nummer 8 der WTA-Rangliste geführte Swiatek spielte insgesamt stark und verwandelte 70 Prozent ihrer ersten Aufschläge. Sie war auch bei Breakbällen stark und nutzte 63 Prozent dieser Chancen. Ihre Verteidigung war ebenfalls überzeugend, da Swiatek im Match lediglich 24 unerzwungene Fehler machte.
Samsonova hingegen hatte mit defensiven Nachlässigkeiten zu kämpfen und verzeichnete in der Niederlage 38 unerzwungene Fehler. Swiatek erzielte zudem 20 Winner und brachte Samsonova immer wieder in schwierige Situationen.
Der Weg ins Halbfinale
Während Samsonova im ersten Satz Schwierigkeiten hatte, fand sie im zweiten Satz besser ins Spiel und forderte Swiatek zu einem zusätzlichen Satz heraus. Der Sieg bringt Swiatek zum ersten Mal in ihrer Karriere ins Halbfinale von Wimbledon.
Trotz ihrer zahlreichen Erfolge – Swiatek hat vier French Open-Titel und einen US Open-Titel gewonnen – bleibt Wimbledon ihr herausforderndster Grand Slam. Ihre Gewinnquote bei diesem Turnier liegt bei nur 69 Prozent, der niedrigsten unter den vier Grand Slams.
Die Herausforderungen im Halbfinale
Vor 2025 hatte sie in ihren ersten fünf Versuchen nur einmal das Viertelfinale in Wimbledon erreicht und war normalerweise früh ausgeschieden. Es wird von hier an nur schwieriger, obwohl Swiatek einen Vorteil gegenüber den verbleibenden Spielerinnen im Damenfeld hat.
Von den verbleibenden Frauen in Wimbledon hat Swiatek noch nie gegen Amanda Anisimova gespielt, aber sie hat gegen alle bis auf eine ihrer anderen möglichen Gegnerinnen eine positive Bilanz. Die einzige verbleibende Gegnerin, die mehr Siege gegen Swiatek als Niederlagen hat, ist Mirra Andreeva, die mit 2:1 gegen Swiatek führt.
Swiateks Erfolg erstreckt sich auch auf die aktuelle Nummer 1, Aryna Sabalenka. Die beiden haben insgesamt 13 Mal gegeneinander gespielt, wobei Swiatek acht dieser Duelle für sich entscheiden konnte.
Wenn Swiatek ihren Lauf fortsetzen kann und im Finale auf Sabalenka trifft, könnte dies zu einem Szenario führen, in dem die Nummer 1 der Frauen tatsächlich als Außenseiterin in Wimbledon gilt.
Diese Geschichte wird aktualisiert.