Die Open Era im Tennis
Die Open Era bezieht sich auf den Zeitraum seit 1968, als professionelle Spieler neben Amateuren bei Grand-Slam-Turnieren und anderen von der International Tennis Federation (ITF) genehmigten Veranstaltungen antreten durften. Einfach gesagt, die Wettbewerbe sind für alle Spieler „offen“. Die Open Era hat einen Wandel in der Professionalisierung des Tennis mit sich gebracht, da sie es den Spielern ermöglicht, durch die Teilnahme an Turnieren Preisgelder zu verdienen.
Vor der Open Era
Was geschah vor der Open Era? Die vier Grand-Slam-Turniere des Tennis haben ihre Wurzeln im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Wimbledon, das älteste Grand Slam, wurde 1877 ins Leben gerufen. Die US Open folgten 1881, gefolgt von den French Open 1891 und den Australian Open 1905. Bis 1968 durften nur Amateure – Spieler, die nicht ihren Lebensunterhalt mit Tennis verdienten und kein Preisgeld durch Wettbewerbe erhielten – an Grand Slams teilnehmen. Professionelle Tennisspieler traten in völlig anderen Turnieren an. Die Idee dahinter war, den Sport fair zu gestalten, da man annahm, dass professionelle Spieler, die ihre Zeit dem Training widmen konnten und dafür bezahlt wurden, einen Vorteil gegenüber Amateurspielern hätten.
Änderungen 1968
Was änderte sich 1968? Die British Hard Court Championships, die im April 1968 in Bournemouth stattfanden, waren das erste Turnier der Open Era. Die Titel wurden von Ken Rosewall aus Australien und Virginia Wade aus Großbritannien gewonnen, die jeweils 1.000 £ und 300 £ an Preisgeld mit nach Hause nahmen. Wimbledon war das erste Grand Slam, das „offen“ war, bleibt jedoch das einzige, das das Wort nicht in seinem Namen trägt. Die French Championships wurden zu den French Open, die US National Championships zu den US Open und die Australian Championships zu den Australian Open.
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