Warum Roger Federer „nie mit Djokovic oder Nadal trainiert hat“: Einblicke von Andy Murray

Roger Federer und seine Rivalitäten

Roger Federer hat nie mit einigen seiner größten Rivalen trainiert – zumindest laut Andy Murray, der auch den Grund für diesen Ansatz erläuterte. Federer gilt als einer der größten Tennisspieler aller Zeiten. Der 20-fache Grand-Slam-Champion hat den Sport weltweit populär gemacht, indem er seine Gegner scheinbar mühelos besiegte. Seine Duelle mit Spielern wie Rafael Nadal, Novak Djokovic und Murray waren stets spannend, doch sein Umgang mit diesen Rivalitäten war bemerkenswert.

Andys Einblicke

Murray sprach darüber während seines jüngsten Auftritts auf dem YouTube-Kanal „Stephen Hendry Cue Tips“. Während einige Tennisspieler, wie Carlos Alcaraz und Jannik Sinner, nichts dagegen haben, mit ihren größten Rivalen zu trainieren, verfolgte Federer einen anderen Ansatz. Laut Murray hat er nie mit den anderen Spielern der „Big Four“ trainiert.

„Ich würde mit ihnen trainieren, ich würde mit Djokovic und Nadal trainieren. Als ich anfing, habe ich mit Federer trainiert. Aber nach ein oder zwei Jahren hörte er auf, er wollte nicht mehr mit mir trainieren. Er hat nie mit Djokovic oder Nadal trainiert, ich denke, weil er sie als Konkurrenten betrachtete.“

Die Bilanz der Rivalitäten

Federers Ansatz zu den Rivalitäten war klar, doch die Frage bleibt, ob es ihm geholfen hat oder nicht. Er hat eine negative Bilanz gegen Djokovic, der ihn 27 Mal in 50 Matches besiegt hat. Auch Nadal war der erfolgreichere Spieler in seiner Rivalität gegen den Schweizer, indem er 24 von 40 Matches gewann. Der einzige Spieler der „Big Four“, den Federer öfter besiegt hat, ist Murray, der seine Rivalitäten anders angegangen ist als der Schweizer Maestro.

Murrays Trainingsansatz

Der ehemalige britische Spieler trainierte gerne gegen seine Rivalen, um zu vergleichen, wo sein Spiel steht.

„Ich trainiere gerne mit ihnen, einfach weil es mir die Möglichkeit gab zu sehen, wo mein Spiel steht. Ich würde nicht ein paar Tage vor einem großen Match mit ihnen trainieren, aber ein paar Wochen vor einem großen Turnier würde ich mit diesen Jungs trainieren.“

Soziale Beziehungen unter Rivalen

Murray enthüllte, dass er während seiner Karriere nie mit seinen Rivalen zum Abendessen ging. Jetzt hat sich das offensichtlich geändert, und der 38-Jährige möchte mehr Zeit mit seinen ehemaligen Rivalen verbringen.

„Ich bin nie mit ihnen zum Abendessen gegangen. Während ich jetzt gerne das tun würde, sie ein paar Mal sozial zu sehen.“

Das war während seiner aktiven Zeit anders. Murray wollte mit seinen Freunden über seine Kämpfe sprechen, doch das konnte er nicht tun, wenn er mit seinen Rivalen sprach, da sie diese Informationen ausnutzen könnten.

„Generell, wenn ich mit Freunden und Familie sozialisiere, möchte man das Gefühl haben, dass man ihnen sagen kann, wenn man mit etwas zu kämpfen hat. Aber wenn man gegen sie konkurriert, würde man das nicht tun.“