Die Buffalo Sabres und ihre aktuelle Lage
Die Buffalo Sabres haben in der Eishockeygeschichte einen Tiefpunkt erreicht, da ihre Playoff-Dürre mittlerweile auf 14 Saisons angestiegen ist. Nach starken Ankündigungen über mögliche organisatorische Veränderungen im letzten Monat während der Saisonabschluss-Pressekonferenz gibt es jedoch bislang nur Gerüchte über Veränderungen im Management und im Coaching.
Kader- und Personalfragen
Im Hinblick auf den Kader bleibt die Torwart- und Abwehrsituation ungewiss, da noch offen ist, ob entweder Ukko-Pekka Luukkonen oder Devon Levi als #1-Torwart den entscheidenden Unterschied ausmachen können. Gleichzeitig ist unklar, ob die Abwehr mit einem potenziellen Transfer von Restricted Free Agent Bowen Byram aufgerüstet werden kann. In der Offensive haben sich die Sabres zwar von einem offensiven Tiefpunkt im Jahr 2024 erholt, sie können jedoch immer noch nicht die Produktionszahl erreichen, die sie nur einen Punkt von den Playoffs entfernt brachte (293 Tore).
Finanzielle Situation und Zukunftsausblick
Die Sabres verfügen über mehr als 23 Millionen Dollar an verfügbarem Salary Cap, während sie in die Sommermonate gehen. Mit der prognostizierten Erhöhung der NHL-Gehaltobergrenze in den nächsten drei Saisons könnte Eigentümer Terry Pegula gezwungen sein, das Cap auszugeben, um Buffalo aus der Krise zu helfen und die lange Serie der Erfolglosigkeit zu beenden.
Märkte und Spieleralternativen
Ein Bereich von Spekulationen, der derzeit im Raum steht, ist Buffalos mögliches Interesse an dem bevorstehenden unrestricted Free Agent Mitch Marner. Marner kommt von einer Karrierebestleistung mit 102 Punkten bei den Toronto Maple Leafs und dürfte wahrscheinlich sein Heimatteam verlassen, da er in den neun Jahren seiner Zeit in Blau und Weiß keinen tiefen Playoff-Lauf miterlebt hat.
Die Sabres haben sicherlich den Cap Space, um ein wettbewerbsfähiges Angebot abzugeben und könnten von Marner als einem der begabtesten Spielmacher der NHL stark profitieren. Allerdings würde seine Entscheidung, zu Buffalo zu wechseln, einen erheblichen Druck mit sich bringen, da der Standort Buffalo in unmittelbarer Nähe zu Toronto liegt.
„Würde Marner jedoch in Buffalo unterschreiben, würde er zur zentralen Figur im Kader werden und man würde von ihm erwarten, dass er jede Nacht Höchstleistungen bringt – ähnlich wie die Erwartungen an Jack Eichel nach seiner Unterschrift im Jahr 2017 für einen Achtjahresvertrag über 80 Millionen Dollar.“
Alternativen für Marner
Es gibt Indikatoren, dass Marner:
- a) in einem weniger druckvollen Eishockey-Markt wie Carolina, Utah, Anaheim oder Los Angeles spielen möchte,
- b) der bestbezahlte Spieler in der NHL werden möchte und bereit ist, für einen aufstrebenden Club wie Chicago oder San Jose zu spielen, oder
- c) sich entscheiden könnte, als hochbezahlter Unterstützungs-Spieler (ähnlich wie Phil Kessel in Pittsburgh) einer profitablen Organisation wie Florida oder Vegas beizutreten.
Keine dieser Optionen passt jedoch zu den Sabres.