Transfer von Nico Williams zu Barcelona
Der Transfer von Nico Williams zu Barcelona scheiterte, weil der Spieler eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag einfügen wollte, falls er nicht rechtzeitig registriert werden könnte – und der katalanische Klub weigerte sich. Nachdem die wichtigsten persönlichen Bedingungen bereits mündlich vereinbart waren, kam der Deal zum Stillstand, als die Vertreter des 22-Jährigen diese Anfrage stellten.
Hintergrund und Komplikationen
Barcelonas Sportdirektor Deco erklärte, dass der Klub dies nicht genehmigen könne, obwohl er in der jüngeren Vergangenheit bei anderen Verpflichtungen, einschließlich Dani Olmo, eine ähnliche Klausel akzeptiert hatte. Williams’ Lager wollte eine Garantie, dass Barca ihn bis zum 20. August registrieren könnte, kurz nach dem ersten La Liga-Spieltag der Saison 2025/26. In den letzten Jahren hatte Barca oft Schwierigkeiten, neue Verpflichtungen rechtzeitig zum Saisonstart zu registrieren – Olmos Registrierung war nur dank eines Gerichtsurteils in der letzten Saison gesichert worden.
„Diese Entwicklung, die am späten Donnerstag bekannt wurde, war nur eine von mehreren Wendungen in einer langwierigen Transfersaga, die die ohnehin angespannte Beziehung zwischen Barca und Athletic Club erheblich verschärfte.“
Williams‘ Entscheidung und Reaktionen
Williams selbst sah sich während der Verhandlungen persönlichen Angriffen und Vorwürfen ausgesetzt, als ihn der Deal an den Rand eines Wechsels im Wert von 58 Millionen Euro brachte – bevor letztendlich alles zusammenbrach. Als am Freitagmorgen die Nachricht über Williams’ Entscheidung, einen neuen 10-Jahres-Vertrag bei Athletic zu unterschreiben, mit einer höheren Ausstiegsklausel bekannt wurde, sorgte dies für Schock unter mehreren Mitgliedern der Barca-Erstmannschaft.
Die leitenden Angestellten des Klubs erfuhren über soziale Medien von der Nachricht, als Athletiks Video, das den Deal ankündigte, hastig mit Williams in der Nacht zuvor gefilmt wurde. Es war eine wahrhaft dramatische Wende, die vielen wie aus dem Nichts erschien.
Frühere Verhandlungen und Athletiks Reaktion
Barcelona interessierte sich erstmals im letzten Sommer für Williams. Athletic war mit ihrem Interesse unzufrieden. Williams hatte diese Ausstiegsklausel in Höhe von 58 Millionen Euro in seinem Vertrag, sodass es nach seinem glänzenden Auftritt beim Gewinn der Europameisterschaft in Spanien immer Interessenten geben würde. Letztendlich blieb Williams bei Athletic.
Barcelona verpflichtete Dani Olmo in einem Deal über 60 Millionen Euro mit RB Leipzig. Und die Komplikationen, die sie bei der Registrierung von Olmo hatten, spielten eine entscheidende Rolle bei dem, was diese Woche zwischen Williams und Barca geschah.
Die Rolle der Gehaltsregeln
In der letzten Saison wurde Olmo nur rechtzeitig registriert, um in der La Liga über 2024/25 zu spielen, weil Barca eine Schlupflochregelung ausnutzte. Da Barca mehr für Gehälter ausgab, als ihnen erlaubt war, schränkte der Wettbewerbsverband ihre Registrierung neuer Verpflichtungen ein. Dennoch gelang es Barca, Olmo zu registrieren, weil eine Regelung es Klubs erlaubt, Ersatz für verletzte Spieler zu haben.
„Die Sommertransferfenster von Barcelona waren seit diesem Jahr von Problemen bei der Registrierung neuer Spieler geplagt.“
Der endgültige Rückschlag
Am Donnerstagabend war Williams zurück in Bilbao, nachdem er aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Dort wurde er für den Social-Media-Inhalt gefilmt, der seine Vertragsverlängerung mit Athletic Club ankündigen würde. Athletic hatte seit Monaten mit Williams über eine Vertragsverlängerung gesprochen. Mit diesem neuen Vertrag wird er zum bestbezahlten Spieler in der Geschichte des Klubs – mit einem Gehalt von etwa 10 Millionen Euro pro Jahr nach Steuern.
Die Führungskräfte von Barcelona erfuhren durch dieses Video in den sozialen Medien von Williams’ Entscheidung, bei Athletic zu bleiben. Auch die überwiegende Mehrheit ihrer Spieler erfuhr davon. Einige von ihnen konnten nicht verstehen, was passiert war, da Williams’ bevorstehender Wechsel als selbstverständlich angesehen wurde.
Ausblick für Barcelona
Die Williams-Transfer-Saga ist jetzt vorbei, und Barca muss überlegen, was als Nächstes zu tun ist. Klubvertreter erwarten, dass sie zu ihrem ursprünglichen Plan zurückkehren, die linke Flügelposition zu stärken: mit den Namen Luis Díaz und Marcus Rashford, die diskutiert werden sollen. Wie auch immer, von Barcelona kann bald mit bedeutenden Aktionen gerechnet werden.