Usyk legt die Kampfbedingungen für Jake Paul fest: ‚Wenn er den Mut hat‘

Usyks Reaktion auf Jake Pauls Fünf-Jahres-Plan

Oleksandr Usyk hat auf Jake Paul reagiert, nachdem der YouTube-Star, der zum Boxer wurde, den vereinigten Schwergewichts-Champion in seinen gewagten „Fünf-Jahres-Plan“ aufgenommen hat. Usyk legte seine Grundregeln für den Kampf fest und erklärte, dass sein Rücktritt vom Boxen die Bedingungen des Wettkampfs bestimmen würde.

Paul’s Ambitionen

Vor der Antwort des ukrainischen Meisters ging Paul viral, indem er seine Ambitionen in einem Video auflistete. Diese lauteten:

  • Weltmeister werden
  • Milliardär werden
  • Drei Kinder haben und Jutta [Leerdam] heiraten
  • (Oleksandr) Usyk besiegen
  • Einen Oscar gewinnen
  • Auf dem Mond kämpfen
  • Eine Präsidentschaftskampagne starten

Die Wunschliste, die schnell in mehreren Medien verbreitet wurde, sorgte für ebenso viel Spott wie Interesse. Doch Usyk lachte nicht. In einer Botschaft, die direkt an Paul gerichtet war, wies der 38-jährige Schwergewichts-Champion die Idee zurück, ein Sprungbrett in den Plänen des Amerikaners zu sein, bevor er seine eigenen Bedingungen festlegte.

Usyks klare Botschaft

„Guter Plan, Jake Paul, aber ich bin nicht hier für den 5. Platz — nur für den ersten. Bald werde ich das Buch über das Boxen schließen, und danach werde ich auf dich im Käfig warten. Lass uns sehen, ob du den Mut hast oder nur Hunger auf Hype“, erklärte Usyk.

Usyks Aussage bestätigt zwei Dinge: Erstens hat er kein Interesse daran, auf Pauls Vision Board reduziert zu werden. Zweitens ist er mehr als bereit, Paul außerhalb des Rings zu testen, sobald seine Boxkarriere zu Ende geht.

Usyks Karriere und Pauls Herausforderung

Der ehemalige Pound-for-Pound-Nummer eins, der bereits unbestrittener Cruisergewicht-Champion und amtierender zweifacher Schwergewichts-Champion ist, hat klar gemacht, dass er, wenn seine Zeit im Boxen endet, keine leichten Ausstellungen suchen wird. Stattdessen deutet er einen Kampf unter MMA-Regeln an — ein Szenario, das Pauls sorgfältig ausgelegten Plan auf den Kopf stellen würde.

Jake Paul hat stark auf Spektakel gesetzt, um seine Boxkarriere anzukurbeln, indem er gegen alte MMA-Kämpfer und Crossover-Gegner antritt, während er eine globale Fangemeinde aufbaut. Sein Duell im November mit Gervonta Davis wird die erste tatsächliche Elite-Prüfung darstellen. Der Davis-Kampf, wie alle Paul-Kämpfe, kommt mit einer erheblichen Portion Skepsis hinsichtlich des Größenunterschieds.

Der Wendepunkt im Boxen

Doch indem er Usyk in seinen „Fünf-Jahres-Plan“ einfügt, könnte Paul sich mehr vorgenommen haben, als er bewältigen kann. Usyk ist nicht nur ein Champion; er ist ein generationenübergreifender Techniker, der bereits zwei Gewichtsklassen erobert und ehemalige Champions wie Tyson Fury und Anthony Joshua entthront hat.

Jetzt, da Usyk die Herausforderung zurück auf Pauls Schultern legt, hat sich die Geschichte gewendet: Es geht nicht darum, dass Paul Usyk verfolgt — es geht darum, ob Paul es wagt, Usyks Bedingungen zu akzeptieren.

Vermächtnis und Stolz im Boxen

Der Austausch hebt den aktuellen Scheideweg im Boxen hervor. Crossover-Stars wie Paul können Zahlen und Neuheiten bringen, aber für Elite-Champions wie Usyk bleiben Vermächtnis und Stolz von größter Bedeutung. Da Usyk verspricht, bald „das Buch über das Boxen zu schließen“, könnte jeder potenzielle Konflikt zwischen den beiden eines der seltsamsten, aber lukrativsten Ereignisse in der Geschichte des Kampfsports darstellen.

Die Botschaft von Usyk ist glasklar: Jake Paul kann all die Pläne schreiben, die er will — aber wenn er wirklich seinen Namen in seiner Bilanz haben möchte, muss er es im Käfig beweisen.