FIFA-Weltmeisterschaft 2026: Ein Blick auf den US-Kader
Vielleicht hast du es schon gehört: Die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 steht vor der Tür, und der Kader der US-amerikanischen Herren-Nationalmannschaft nimmt allmählich Gestalt an. Es gab Zeiten, in denen die Umrisse dieses Kaders mehr wie ein verzerrtes Spiegelbild in einem Gruselkabinett wirkten als wie ein perfekt gerendertes Bild. Der kürzlich abgeschlossene Gold Cup wies zahlreiche Abwesenheiten auf, was mehreren Spielern die Möglichkeit gab, auf dem Feld zu stehen, die sonst nicht gespielt hätten. Einige ergriffen ihre Chance und werden weitere Gelegenheiten erhalten, während andere kaum eine Chance haben werden, den 26-Spieler-Kader im nächsten Sommer zu erreichen.
Torhüter
Turners Rückkehr zur MLS aus Europa könnte wie ein Rückzug erscheinen, aber die Rückkehr nach New England sollte ihm etwas geben, was ihm seit seinem Verlassen der Revs im Jahr 2022 gefehlt hat: stetige Spielzeit. Wenn er regelmäßige Minuten bekommt, kann man davon ausgehen, dass er im nächsten Sommer der Starter sein wird. Es ist erwähnenswert, dass Turner ein Element in seinem Lebenslauf hat, das seine Konkurrenten nicht haben: Erfahrung bei Weltmeisterschaften. Pochettino hat jedoch klar gemacht, dass Leistungen zählen, und Turner muss auf Vereinsebene liefern, wenn er seinen Stammplatz bei der USMNT zurückerobern will.
Freese hat seinen Wert mit soliden Leistungen beim Gold Cup gesteigert, darunter ein Duell gegen die Costa Rica-Legende Keylor Navas im Elfmeterschießen. Es gab Fehler, darunter ein Ballverlust, der zu einem Tor gegen Haiti führte, und das ist etwas, das er bereinigen muss. Der Wettbewerb um die Position des Stammtorwarts ist weit offen, und jetzt, da Turner wieder in der MLS ist, werden Freeses Leistungen wöchentlich verglichen.
Steffen schien bereit zu sein, beim Gold Cup Spielzeit zu bekommen, nur um durch eine Knieverletzung seine Chance zu verlieren. Gesund zu bleiben ist das größte Problem, das Steffen zurückhält. Er hatte zu Beginn dieser Saison eine Muskelverletzung, und eine weitere Knieverletzung im Jahr 2023 beschleunigte seine Rückkehr zur MLS aus Europa. Die gute Nachricht ist, dass Steffen, wenn er in dieser Saison auf dem Feld war, gut gespielt hat.
Verteidiger
Richards war der beste Spieler der Vereinigten Staaten beim Gold Cup und ging von „möglichem Starter“ vor dem Turnier zu „erster Name auf dem Teamblatt“ danach. Er ist so nah an einem sicheren Platz im Kader für die Weltmeisterschaft, wie man es nur sein kann. Ream war beim Gold Cup solide, wobei seine Führung und Erfahrung viel dazu beitrugen, die USA ins Finale zu führen, aber wie lange kann Pochettino sich auf den 37-Jährigen verlassen?
McKenzie schien Pochettinos Vertrauen nach der Viertelfinalrunde der Concacaf Nations League gegen Jamaika verdient zu haben, aber nachfolgende Leistungen führten dazu, dass er aus der Gunst fiel. Carter-Vickers bietet eine imposante physische Präsenz, benötigt jedoch einen verfeinerten Passgeber neben sich.
Mittelfeldspieler
Adams wirkte beim Gold Cup etwas aus dem Takt, bleibt jedoch einer der Schlüsselspieler der USA. McKennie ist eine zweikampfstarke Kraft, die auch bei Standardsituationen eine Bedrohung darstellt. Cardoso bleibt ein Rätsel, da er auf Vereinsebene überzeugt, aber mit den USA noch nicht den Durchbruch geschafft hat.
Stürmer
Balogun bleibt der Favorit, da kein anderer US-Stürmer bereit ist, den Stammplatz zu beanspruchen. Pepis Verletzung hat seine Saison beeinträchtigt, aber mit mehr Spielzeit bei PSV könnte er ein fester Bestandteil der USMNT werden. Sargent hat Schwierigkeiten, sich auf internationaler Ebene durchzusetzen, während Agyemang beim Gold Cup Blitze seiner Fähigkeiten zeigte.
Schlussfolgerung
Die USMNT hat noch viel Arbeit vor sich, um den endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft 2026 zu formen. Spieler wie Reyna und Zendejas müssen ihre Vereinslage stabilisieren, um eine Chance auf die Teilnahme zu haben. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wer sich durchsetzen kann und wer möglicherweise außen vor bleibt.