U17-Weltmeisterschaft: Herausragende Talente aus Brasilien, England, Portugal und mehr

FIFA U-17-Weltmeisterschaft in Katar

In den vergangenen Wochen haben die besten U17-Nationalmannschaften der Welt bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft in Katar um den Titel gekämpft. Dieses Turnier war außergewöhnlich reich an individuellem Talent. Portugal wurde schließlich zum Champion gekrönt und besiegte Österreich mit 1:0 in einem Finale, das viele bereits bei der Auslosung der Gruppen vorhergesagt hatten. Mit schätzungsweise 100 Scouts von Clubs, die die größten Akademien und Rekrutierungsabteilungen Europas vertreten, diente diese Ausgabe effektiv als Live-Präsentation für die nächste Welle von Talenten im Fußball.

Auffällige Talente des Turniers

In einem Feld voller talentierter Techniker, produktiver Torschützen und taktisch versierter Mittelfeldspieler haben sich einige durch ihre Konstanz, spielverändernden Fähigkeiten und Reife über ihre Altersgruppe hinaus hervorgetan. Hier ist ein Blick auf eine Auswahl der acht auffälligsten 17-jährigen Stars, die sich im Turnier hervorgetan haben.

Herausragende Spieler

Moser, der wohl der herausragende Angreifer des Turniers war, führte Österreich mit einer Kombination aus instinctivem Abschluss, brillanter Bewegung ohne Ball und Ruhe vom Elfmeterpunkt (drei Tore, darunter ein Panenka) ins Finale. Ein Produkt der Akademie von Salzburg – mit ersten Einsätzen in ihrer Fördermannschaft Liefering als Einführung in den Seniorenfußball in Österreichs zweiter Liga – spielt er als offensiver Mittelfeldspieler oder Außenstürmer, der von links in den Strafraum zieht. Moser beendete das Turnier als Torschützenkönig, und seine acht Tore in Katar repräsentieren eine vielfältige Mischung dessen, was er bietet: ruhige Abschlüsse aus engen Winkeln, einen kraftvollen Schuss aus der Distanz, einen Treffer mit seinem schwächeren linken Fuß und mehrere clever getimte Vorstöße in den Strafraum.

Cabral, ein Stürmer aus der Benfica-Akademie, erwies sich als zuverlässiger Anspielpunkt im Angriff Portugals und kombinierte Kraft mit präzisen Abschlüssen. Cabral erzielte in Katar sieben Tore – darunter das entscheidende Tor im Finale – hauptsächlich durch kluge Bewegungen und Opportunismus. Er zeigte scharfe diagonale Läufe über die Verteidiger und präzise Abschlüsse, die von schwacher Verteidigung profitierten.

Heskey, der trotz der schockierenden 0:4-Niederlage gegen Österreich im Achtelfinale als herausragender Performer galt, zeigte immer wieder sein hervorragendes erstes Ballgefühl, explosive Beschleunigung und technisch saubere Schussfähigkeiten. Heskeys vier Tore in Katar waren allesamt beeindruckend und er blieb Englands konstanteste offensive Bedrohung.

Dembélé, begabt und gesegnet mit einem hervorragenden Ballgefühl, lieferte ein brillantes Turnier als kreativer Angreifer. Er eröffnete Malis Turnier mit einem ruhigen Tor und spielte zwischen den Linien, um das Tempo zu beschleunigen. Seine Ballbehauptung unter Druck und scharfe Sicht in engen Zonen sind weitere Höhepunkte.

Neto, der Benfica-Außenverteidiger, war eine der prägenden Figuren Portugals in Katar. Er hat auch ein richtiges Endprodukt in Form eines Doppelpacks und zwei Vorlagen im 6:0-Sieg über Marokko hinzugefügt. Seine Kombination aus Größe, Athletik und technischer Sauberkeit deutet darauf hin, dass er bald reif für den Profifußball sein könnte.

Inácio war Italiens Hauptansprechpartner im Angriff und verzeichnete 39 progressive Läufe – die höchste Zahl aller Spieler. Während sein Abschluss eher ordentlich als spektakulär ist, erwiesen sich seine schnellen, flachen Schüsse als frühzeitig und überraschten die Torhüter.

Dell, nicht das talentierteste Mitglied einer etwas enttäuschenden brasilianischen Mannschaft, traf in Katar fünfmal, hauptsächlich durch Abstauber aus kurzer Distanz. Seine Antizipation, unermüdliches Pressing und Intensität im Strafraum haben das Interesse von Manchester City geweckt.

Quintas, der Architekt des portugiesischen Mittelfelds, hat einen soliden Eindruck im Team hinterlassen, indem er das Tempo vorgibt und das Spiel flüssig hält. Er spielt oft als alleiniger Nr. 6 und trägt auch offensiv gut bei, indem er clevere diagonale Pässe spielt und gelegentlich einen getäuschten Pass spielt.