Tyrese Haliburton: Ein aggressiverer Spielstil ist gefragt, doch die Umsetzung ist komplex

Einzigartiger Star der NBA

Tyrese Haliburton zählt zu den einzigartigsten Stars der NBA. Er fungiert als der offensive Motor der Indiana Pacers, ist jedoch weder der führende Punktesammler noch der Spieler, der die meisten Würfe in seinem Team abgibt. Haliburton ist vielmehr der Dirigent eines der ausgewogensten Offensivsysteme der Liga.

Forderungen nach Aggressivität

Wenn die Pacers jedoch in den NBA-Playoffs schwächeln, ertönen häufig die Stimmen, die eine aggressivere Spielweise von ihm fordern. Dies geschah bereits in der letzten Saison gegen die Knicks in der zweiten Runde der Playoffs, und auch in der laufenden Saison in der Eastern Conference hat sich diese Forderung wiederholt. In den ersten beiden Spielen der NBA-Finals sind die Rufe nach mehr Aggressivität erneut laut geworden, nachdem Haliburton, abgesehen von seinem denkwürdigen Near-Buzzer-Beater im ersten Spiel, nicht seinem Potenzial entsprochen hat.

Herausforderung durch die Defensive

Ein wesentlicher Grund für Haliburtons gebremste Leistung ist die herausragende Defensive der Oklahoma City Thunder. Lu Dort hat dabei eine entscheidende Rolle übernommen, indem er Haliburton über das gesamte Feld unter Druck gesetzt hat, was dazu führte, dass der Star der Pacers sich nicht wohlfühlen konnte. Dennoch ist es unbestreitbar, dass die Pacers von einem aggressiveren Haliburton profitieren könnten, um ihre Chancen auf den NBA-Titel zu erhöhen.

Die Suche nach der richtigen Aggressivität

Die zentrale Frage lautet, wie eine solche Aggressivität für einen so analytischen Spieler wie Haliburton aussehen kann. Während „aggressiv“ für einige Stars bedeutet, mehr Würfe zu nehmen, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Pacers besser werden, nur weil Haliburton 20 Würfe abgibt. Diese Strategie könnte zwar hilfreich sein, doch ist die Lösung weitaus vielschichtiger. Letztendlich wird der Schlüssel für Haliburton, wie ich in diesem Video erläutere, darin bestehen, mehr in die Zone zu ziehen und gleichzeitig Möglichkeiten für seine Teamkollegen zu kreieren.