Tsitsipas‘ neuer Trainer Ivanisevic äußert brutale Wahrheiten über seinen physischen Zustand

Stefanos Tsitsipas und sein Abwärtstrend

Stefanos Tsitsipas scheint sich in die falsche Richtung zu bewegen, und sein neuer Trainer, Goran Ivanisevic, hat dies nun bestätigt. Vor wenigen Jahren galt Tsitsipas als eines der vielversprechendsten Talente auf der ATP Tour. Er konnte zwei Siege gegen jedes Mitglied der Big Three (Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer) verbuchen, erreichte zwei Grand-Slam-Finals, gewann die ATP Finals 2019 und belegte den dritten Platz in der Weltrangliste.

Aktuelle Situation

Doch die Realität für den 26-jährigen Griechen sieht mittlerweile ganz anders aus: Er ist auf Platz 26 der Welt und wird nach den diesjährigen Wimbledon Championships voraussichtlich noch weiter fallen. Um diesen Abwärtstrend zu stoppen, hat Tsitsipas kürzlich Goran Ivanisevic engagiert, der zuvor mit Novak Djokovic zusammengearbeitet hat. Der kroatische Trainer soll Tsitsipas helfen, zu seinem alten Ich zurückzufinden.

Offene Worte von Ivanisevic

Trotz seiner Rolle als Trainer möchte Ivanisevic die aktuellen Probleme jedoch nicht ignorieren und sprach offen darüber. Zuvor hatte der ehemalige Physiotherapeut von Tsitsipas bereits einige Schwierigkeiten im Team des Griechen angesprochen, und es scheint, dass diese Kommentare der Wahrheit entsprechen.

Tsitsipas hat den Großteil seiner Tennis-Karriere mit seinem Vater Apostolos zusammengearbeitet, doch Ivanisevic bringt die Erfahrung eines Trainers mit, der mit einem 24-fachen Grand-Slam-Champion gearbeitet hat und genau weiß, was es braucht, um an die Spitze zu gelangen.

„Ich habe oft mit ihm gesprochen. Wenn er einige Dinge außerhalb des Tennis löst, hat er eine Chance, dorthin zurückzukehren, wo er hingehört, denn er ist zu gut, um nicht unter den Top 10 zu sein.“

Kritik an Tsitsipas

Ivanisevic äußerte sich kürzlich in einem Interview mit Sport Klub und enthüllte schockierend, dass Tsitsipas in seinen Augen der „am wenigsten vorbereitete Spieler“ ist, den er je gesehen hat. Der 53-jährige Kroate behauptete sogar, dass er derzeit in besserer Form sei als der Weltranglisten-26.

„Es ist einfach und gleichzeitig nicht einfach. Ich war schockiert, ich habe in meinem Leben noch nie einen so unvorbereiteten Spieler gesehen. Mit diesem Knie bin ich dreimal besser vorbereitet als er. Das ist wirklich schlecht.“

Tsitsipas‘ Selbstreflexion

Tsitsipas muss sich dieser Mängel bewusst sein. Nach seiner Niederlage in Wimbledon wurde er nach seinem neuen Trainer gefragt und gab zu, dass er enttäuscht sei, sein volles Potenzial im ersten Match unter Ivanisevic nicht gezeigt zu haben.

„Oh, er ist großartig. Wir haben eine tolle Zeit. Ich bin sehr enttäuscht, dass ich mein Potenzial nicht so zeigen konnte, wie ich es auf dem Platz verdiene. Es ist nicht einfach.“

Er fügte hinzu: „Ich habe das Gefühl, dass selbst wenn er mir das größte Vertrauen der Welt gibt, ich nichts wirklich zeigen kann, wenn ich mich nicht wohl fühle, wenn ich nicht gut mit mir und meinem Körper im Reinen bin.“

Ausblick auf die Zukunft

Nach dem Ende der Rasensaison wird Tsitsipas seine Qualitäten auf Hartplätzen unter Beweis stellen wollen. Zuvor wird er jedoch beim Croatia Open in Umag antreten, einem Turnier auf Sandplatz.