Tennis-Highlights begeistern: Ben Shelton und Frances Tiafoe streben nach Carlos Alcaraz‘ Erfolg

Ben Shelton und Frances Tiafoe: Die Entertainer des Tennis

ROLAND GARROS, PARIS — Wenn es um Tennis geht, gehören Ben Shelton und Frances Tiafoe zu den größten Entertainern auf dem Platz. Während Shelton als eine Mischung aus Zehnkämpfer und Quarterback gilt, ist Tiafoe ein echter Künstler. Wo bleiben die außergewöhnlichen Stoppschläge, die spektakulären Smashes und die cannonartigen Vorhände im Spiel?

Die Verantwortlichen für Tennis-Highlight-Videos hatten beim Viertelfinal-Duell zwischen Carlos Alcaraz und Ben Shelton bei den French Open reichlich Material zur Verfügung.

Carlos Alcaraz: Der Dominante der Szene

Alcaraz, 22, hat bereits vier Grand-Slam-Titel gewonnen und scheint auf dem Weg zu vielen weiteren zu sein. Er war einst die Nummer 1 der Welt und besitzt eine Bilanz von 7-4 gegen den aktuellen Weltranglistenersten Jannik Sinner. Shelton steht vor der Herausforderung, sich weiterzuentwickeln und an Alcaraz‘ Niveau heranzukommen, um seine bereits beeindruckende Bilanz von 150 mph Aufschlägen, seiner Energie und seiner Anziehungskraft auf dem Ticketmarkt zu ergänzen.

Kein Wunder, dass TNT, der US-Sender des Turniers, Shelton’s Trainer und Vater Bryan Shelton während seiner Matches verkabelt hat.

Der Wettkampf: Shelton gegen Alcaraz

Shelton, derzeit auf Platz 13 der Weltrangliste, gibt sein Bestes bei Grand Slams, sollte jedoch in den Turnieren gleich darunter regelmäßig besser abschneiden. Nach seiner 7-6(8), 6-3, 4-6, 6-4-Niederlage gegen Alcaraz sprach er von dem Gefühl, am nächsten dran gewesen zu sein, nachdem Alcaraz alle drei ihrer bisherigen Begegnungen gewonnen hat.

„Der Druck, den ich gespürt habe, das Gefühl, mich in den Grundlinienduellen wohlzufühlen, meine beste Rückhand zu treffen, wenn er Druck macht, das alles muss ich weiter entwickeln,“

sprach Shelton weiter: „Ich will nicht respektlos klingen, aber ich habe das Gefühl, dass ich kurz davor bin, solche Matches zu gewinnen und gegen die besten Spieler konstant um die oberen Platzierungen zu kämpfen.“

Tiafoe: Ein Schritt in die Viertelfinals

Tiafoe, Shelton’s Landsmann, der ebenfalls seine Ambitionen verfolgt, erkämpfte sich seinen Platz im Viertelfinale gegen den Deutschen Daniel Altmaier. Während Tiafoe am Platz stand, tauschten Shelton und er Gedanken über das Spiel aus.

Das Ausscheiden von Shelton bei den French Open am Sonntag war von Kameradschaft, Lächeln und Umarmungen geprägt, erinnerte aber auch stark an sein Ausscheiden bei den Australian Open.

Hier verlor Shelton im Halbfinale gegen Sinner, nachdem er im ersten Satz im Aufschlag bei 6-5 führte. Doch Sinner drehte auf, holte sich das Break und entblößte Shelton das frühe Momentum.

In dem Match gegen Alcaraz hielt Shelton bis zu den ersten 12 Spielen und kämpfte hart, doch bei drei Satzbällen, einschließlich eines beim Aufschlag, war Alcaraz bei einer Rückhand die Nase vorn.

Alcaraz sicherte sich schließlich den ersten Satz und brachte eine Leistung, die nur von ein oder zwei anderen Spielern auf dem Planeten übertroffen werden könnte. Shelton entwickelte einen unangenehmen Slice, der bei den Gegnern zwischen den Knöcheln und Schienbeinen aufspringt und sie dazu zwingt, defensiv zu reagieren. Doch Alcaraz legte einen Kill-Shot mit seinem Schläger, nahezu am Boden, ab und ließ Shelton keine Chance.

Der Ausblick auf die Zukunft

Obwohl Shelton das Momentum momentweise mit einem Break im dritten Satz zurückgewinnen konnte, setzte Alcaraz seine Dominanz fort und entschied das Spiel in vier Sätzen für sich, etwa 45 Minuten nach einem aufregenden Nachmittag.

„Wir unterhalten die Leute. Es ist großartig, Ben um mich zu haben,“

äußerte Alcaraz nach dem Spiel.

Shelton, erst 22, in seiner dritten vollen Saison auf der Tour, hat noch viel Potential. Zwar steht er erst am Anfang seiner Transformation, aber er ist fest entschlossen, weiter zu lernen und sich zu verbessern.

„Ich bin kein Fertigprodukt, ich arbeite daran, an der Spitze zu spielen und Gelegenheiten zu ergreifen, um Turniere zu gewinnen,“

erklärte er.

Tiafoe, der 27 Jahre alt ist, hat bereits viele Fans und eine Karriere voller Highlights, kämpft gelegentlich mit der Motivation. Trotz seiner Siege gegen Alcaraz und Sinner gibt er sich optimistisch, was seine Chancen angeht.

„Ich fürchte die besten Spieler nicht. Ich weiß, was ich an einem bestimmten Tag erreichen kann,“

sagte Tiafoe nach seinem Sieg über Altmaier.

Beide Spieler haben den Willen, Alcaraz nachzueifern und zeigen, dass sie bereit sind, hart dafür zu arbeiten, um in der Tenniswelt ganz oben mitspielen zu können. Es wird spannend sein zu sehen, wie ihre Karrieren sich entwickeln, während sie versuchen, in der hart umkämpften Welt des Tennissports noch höher zu klettern.