Stefy Bull, Trainer von Terri Harper, wegen Drogenvorwürfen schuldig gesprochen

Verurteilung von Stefy Bull

Die Behörden im Vereinigten Königreich haben den ehemaligen Boxer und Weltmeistertrainer Stefy Bull wegen Verschwörung zum Vertrieb von Kokain verurteilt. Die schockierenden Vorwürfe, von denen die britischen Boxerkreise bisher keine Ahnung hatten, wurden am Dienstag von der BBC bekannt gegeben. Bull, dessen voller Name Andrew Bulcroft ist, wurde nicht nur verurteilt, sondern war auch fast vier Monate in Untersuchungshaft und könnte nun eine mehrjährige Gefängnisstrafe erwarten.

Über die Vorwürfe

Das Sheffield Crown Court hörte, dass der 48-Jährige und sein Mitangeklagter, Benjamin Williams, „erhebliche Mengen“ Kokain kauften, um es weiterzuverkaufen. Bull nutzte dafür ein Prepaid-Handy, um mit seinen Kontakten in Verbindung zu bleiben, während er gleichzeitig ein Doppelleben als Trainer erfolgreicher Boxer führte. Unter anderem trainierte er Terri Harper, die mehrere Weltmeistertitel in drei Gewichtsklassen, einschließlich eines vereinigten Titelgewinns, errang. Auch andere Boxer wie Jamie McDonnell und Maxi Hughes standen unter seiner Anleitung.

Das Gerichtsverfahren

Bull bestritt während des vier Tage dauernden Prozesses alle Vorwürfe. Staatsanwalt Sam Ponniah erklärte laut der BBC:

„Es gibt Gespräche, in denen Yummycub (Bulls angebliches Prepaid-Handy) mit den McAllisters oder deren Bekannten spricht und nach dem Kauf von Kilos Kokain für etwa 38.000 £ fragt. Natürlich wollte die Polizei herausfinden, wer Yummycub war, denn offensichtlich waren sie in den Kauf erheblicher Mengen von Drogen direkt von Importeuren verwickelt.“

Darüber hinaus hörte das Gericht, dass Bull sein Fitnessstudio für einige der Transaktionen genutzt haben soll. Er wurde schließlich wegen einer Geburtstagsnachricht auf dem Prepaid-Handy entlarvt.

Sinkende Perspektiven

In Bezug auf die bevorstehende Strafverhandlung könnte Bull entweder vor einer Gefängnisstrafe bewahrt bleiben oder mehrere Jahre hinter Gittern verbringen, während die British Boxing Board of Control seine Trainerlizenz überprüft. Laut dem Sentencing Council für England und Wales reicht der Strafrahmen für die Verschwörung zum Vertrieb einer Klasse-A-Droge von einer langen gemeinnützigen Strafe bis zu 16 Jahren Gefängnis.