Stalker von Raducanu versucht, Tickets für Wimbledon zu beantragen

Vorfall von Emma Raducanu in Dubai

Emma Raducanu entdeckte einen Mann in der Menge während der Dubai Tennis Championships, bevor dieser vom Platz entfernt wurde. Der Mann, der in diesem Jahr eine einstweilige Verfügung wegen Stalkings gegen Raducanu erhielt, versuchte, Tickets für die Wimbledon Championships zu beantragen. Das Sicherheitssystem des All England Clubs blockierte seinen Versuch, am öffentlichen Losverfahren teilzunehmen.

Details des Vorfalls

Raducanu war in Tränen aufgelöst, als sie während eines Spiels einen Mann entdeckte, der ihr zu vier aufeinanderfolgenden Turnieren gefolgt war. Der Mann hatte Raducanu, 22, am Vortag in einem Café einen Brief übergeben und um ein Foto gebeten. Daraufhin erhielt er von der Polizei in Dubai eine einstweilige Verfügung und sein Name wurde den Tennisbehörden gemeldet.

„Ich sah ihn im ersten Spiel des Matches und dachte: ‚Ich weiß nicht, wie ich das beenden soll.‘ Ich konnte den Ball buchstäblich durch die Tränen nicht sehen. Ich konnte kaum atmen. Ich dachte: ‚Ich muss einfach mal durchatmen.’“

Raducanus Reaktion und Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Vorfall äußerte Raducanu, dass dieser Vorfall „besser hätte gehandhabt werden können“. Sie bemerkte: „Seit diesem Vorfall habe ich auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit und mehr Sicherheit erhalten.“

Raducanu erklärte, dass sie nun immer mit jemandem unterwegs sei und aufmerksam auf ihre Sicherheit achte. Die Spieler sollten Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen haben. Sally Bolton, die Geschäftsführerin des All England Lawn Tennis Club (AELTC), betonte, dass viel Aufwand in die Gewährleistung der Sicherheitsmaßnahmen während der Wimbledon Championships fließt.

Sicherheitsvorkehrungen bei Wimbledon

Die Wimbledon-Verantwortlichen haben im Jahr 2023 die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Schätzungen zufolge sind rund 1.000 Personen im Sicherheitsbereich während der Championships beschäftigt. Jeder, der Zugang zu den Championships erhält, muss sich registrieren und persönliche Informationen bereitstellen.

Auf dem Gelände sind Polizei und Militärpersonal sowie unauffällige Mitglieder des Sicherheitsteams im Einsatz. Zudem wird ein Team von Spezialisten für fixe Bedrohungen engagiert. Verhaltensspezialisten sind geschult, um Personen mit auffälligem Verhalten zu identifizieren. CCTV-Überwachung ist auf dem Gelände installiert, um etwaige Bedrohungen schnell zu erkennen.

Reaktionsteams stehen bereit, um auf spontane Ereignisse zu reagieren, und die Sicherheits-Teams kommunizieren regelmäßig mit dem Schiedsrichterbüro über aktuelle Belange.