Diego Simeone über Beleidigungen und seine Rote Karte
Der Trainer von Atlético Madrid, Diego Simeone, hat erklärt, dass er „zurückgekämpft“ habe gegen Beleidigungen von Anhängern, bevor ihm in der 3:2-Niederlage seines Teams im Champions-League-Auftakt gegen Liverpool an Anfield die rote Karte gezeigt wurde. Simeone wurde in der Nachspielzeit des Spiels ausgeschlossen, nachdem Virgil van Dijk das Siegtor für die Gastgeber vor der berühmten Kop erzielt hatte. Der Atlético-Trainer schien in eine Auseinandersetzung mit Liverpool-Anhängern an der Seitenlinie verwickelt zu sein, bevor er von Schiedsrichter Maurizio Mariani des Feldes verwiesen wurde.
Pressekonferenz nach dem Spiel
In seiner Pressekonferenz nach dem Spiel sprach Simeone die Situation an und sagte:
„Lass uns über das sprechen, was mich betrifft. Wir sind an einem Ort, wo wir kein Recht auf Antwort oder Reaktion haben, oder? Es ist nie sehr gut, wenn wir als Trainer reagieren, oder? Wir sind die Menschen auf der Bühne da draußen und müssen uns gut benehmen. Aber wenn es Kommentare gegen Rassismus oder Beleidigungen gibt, können wir auch wütend werden und zurückkämpfen, als Trainer, von dem Platz, an dem wir sind, bis hin zu den Beleidigungen, die wir das ganze Spiel über erhalten. Als sie das dritte Tor erzielten, drehte er sich um und beleidigte mich. Als ich mich umdrehte, bin ich ein Mensch und ich bin menschlich.“
Er fügte hinzu:
„Ich werde nicht auf die genaue Natur der Beleidigungen eingehen. Ich möchte mich nicht damit befassen, ich möchte diese Diskussion nicht. Ich muss an meinem Platz bleiben. Ich weiß, was hinter der Trainerbank passiert ist. Ich kann die Probleme der Gesellschaft nicht in einer Pressekonferenz lösen. Ich muss damit leben, weil es überall und jederzeit existiert.“
