Sarah Fillier unterschreibt Zwei-Jahres-Vertrag bei den New York Sirens und wird zur bestbezahlten Spielerin der PWHL

Sarah Fillier: Eine aufstrebende Hockeyspielerin

Sarah Fillier zählt bereits zu den besten Spielerinnen in der Professional Women’s Hockey League (PWHL). Sie gewann den Titel „Rookie of the Year“ und beendete ihre Debütsaison punktgleich an der Spitze der Scorerliste. Nun hat sie mit einem neuen Zwei-Jahres-Vertrag bei den New York Sirens nicht nur ihre Karriere auf das nächste Level gehoben, sondern ist auch die bestbezahlte Spielerin der Liga, wie eine Quelle berichtet, die über den Vertrag informiert wurde.

Vertrag und Bedeutung für die Organisation

Wie bereits im Juni berichtet, stimmte die PWHL Players Association zu, die Gehälter zum ersten Mal in der zweijährigen Geschichte der Liga offenzulegen. Konkrete Vertragsdetails wurden jedoch bisher nicht veröffentlicht. Die Sirens gaben die Verpflichtung von Fillier am Donnerstagmittag bekannt, wobei General Manager Pascal Daoust dies als „Meilensteintag“ für die Organisation bezeichnete.

„Es ist ein echtes Privileg für die New York Sirens-Organisation und unsere Fans, zu wissen, dass wir die Zukunft hier in New York mit Sarah aufbauen werden“, sagte Daoust in einer Pressemitteilung.

„Sie bringt außergewöhnliches Talent, Führungsstärke und einen unermüdlichen Willen zu gewinnen – Eigenschaften, die jedes Teammitglied erheben und Begeisterung bei jedem Fan entfachen werden. Eine einzigartige Person in einem einzigartigen Markt, vereint durch gemeinsame Ziele und angetrieben von einem Standard der Exzellenz.“

Karriere und Erfolge

Die Verpflichtung von Fillier, die nach der Unterzeichnung eines Einjahresvertrags in der letzten Saison eine eingeschränkte Free Agent war, war das größte Geschäft, das General Manager Pascal Daoust in dieser Offseason noch zu erledigen hatte. Fillier war der erste Pick im PWHL-Draft 2024 und wurde weithin als Generationentalent angesehen, mit drei Weltmeisterschaften und einer olympischen Goldmedaille. Sie ist eine hochintelligente Center-Spielerin mit erstklassigen offensiven Fähigkeiten und der Vielseitigkeit, auch auf dem Flügel zu spielen.

Kein Spieler hatte in ihrer Rookie-Saison mehr Punkte als Fillier; sie beendete die Saison punktgleich mit der US-Starspielerin Hilary Knight mit 29 Punkten in 30 Spielen. Bei den PWHL Awards im letzten Monat wurde Fillier in das All-Rookie-Team berufen, war ein First-Team-All-Star und war Finalistin für die Auszeichnung „Forward of the Year“ – die an die Kapitänin und MVP von Montreal, Marie-Philip Poulin, ging.

Vertragsverhandlungen und Zukunft

Dass eine Spielerin ihrer Klasse zunächst einen so kurzfristigen Vertrag nur wenige Wochen vor Beginn des Trainingslagers unterschrieb, war überraschend. Doch wie im November berichtet, suchte Fillier einen Zweijahresvertrag, anstatt der vom Team bevorzugten drei Jahre. Laut einer Quelle wollte Fillier Flexibilität, falls die PWHL expandieren sollte – was sie tat, indem sie zwei Teams in Seattle und Vancouver hinzufügte – und Zeit, um zu entscheiden, ob New York die richtige langfristige Wahl ist. Die beiden Parteien einigten sich schließlich auf einen Einjahresvertrag.

Acht Monate später sieht die Entscheidung nach einer klugen Wette von Fillier aus, sowohl in Bezug auf ihr Verdienstpotenzial als auch auf die Entwicklung New Yorks. Die Sirens beendeten die letzte Saison erneut am Ende der Ligatabelle, aber Daoust war in dieser Offseason damit beschäftigt, das Team umzugestalten und dabei Platz im Gehaltsbudget zu schaffen.

New York verlor während des Expansionsprozesses die Top-Sechs-Stürmer Alex Carpenter und Jessie Eldridge sowie die Stammtorhüterin Corinne Schroeder. Im Draft wählte New York Kristýna Kaltounková mit dem ersten Pick und fügte einen physischen Stürmer mit internationaler Erfahrung und einem kräftigen Schuss hinzu, um mehr Offensive in die Aufstellung der Sirens zu bringen. Dann tauschte er die Verteidigerin Ella Shelton gegen den dritten Gesamtpick nach Toronto – wo er den Patty Kazmaier-Gewinner Casey O’Brien auswählte – und später wechselte Abby Roque nach Montreal für die Team-Canada-Stürmerin Kristin O’Neill.

Ausblick

Das Endergebnis ist ein Kader mit einem talentierten jungen Kern, der sich um Fillier gruppiert, die nun bis zur Saison 2026-27 bei den Sirens bleiben wird.

„Ich freue mich wirklich auf das, was vor uns liegt“, sagte Fillier in der Pressemitteilung. „Und darauf, etwas Großartiges im Big Apple aufzubauen.“