Ruben Amorim verteidigt seine Taktik
MANCHESTER, England – Ruben Amorim hat vehement für seine taktische Ausrichtung plädiert und betont, dass Manchester United nicht aufgrund seiner Formation Spiele verliert. Vor dem bevorstehenden Heimspiel gegen Sunderland am Samstag sieht sich der portugiesische Trainer zunehmendem Druck ausgesetzt. Amorim wurde kritisiert, weil er an seiner 3-4-3-Formation festhält, anstatt auf eine Viererkette umzuschalten. Dennoch ist er überzeugt, dass die schlechten Ergebnisse, einschließlich der 3:1-Niederlage gegen Brentford am vergangenen Wochenende, nicht auf das System zurückzuführen sind.
„Wenn wir gegen Arsenal wegen des Systems verloren haben, ist es eure Aufgabe [der Medien], eine Meinung zu bilden“, sagte Amorim auf einer Pressekonferenz am Freitag. „Wenn man sich das Spiel gegen [Manchester] City ansieht, denkt man dann zu Beginn des Spiels an das System? Ich glaube nicht. In diesem Moment denkt man nicht an das System.“
Er fügte hinzu: „Die Art und Weise, wie wir Tore kassieren und Chancen kreieren, hat nichts mit dem System zu tun. Das ist meine Meinung. Ich sage nicht, dass dieses Team in einem anderen System besser spielen würde oder nicht, das ist nicht mein Punkt. Wenn ich mir die Spiele anschaue, die wir nicht gewonnen haben, ist das Wichtigste, dass wir nicht wegen des Systems verloren haben. Das ist meine Meinung, und die Leute haben unterschiedliche Ansichten. Das ist in Ordnung.“
Kritik und Druck auf Amorim
Amorim sieht sich seit der Niederlage im Gtech Stadium scharfer Kritik ausgesetzt, wobei ehemalige Spieler wie Wayne Rooney und Gary Neville fast dazu neigen, einen Austausch des 40-Jährigen zu fordern. Nach nur neun Siegen aus seinen 33 Premier-League-Spielen in seiner Amtszeit gibt der ehemalige Trainer von Sporting CP zu, dass er „nicht vor den Ergebnissen weglaufen kann“. Er hat seinen Spielern jedoch gesagt, dass der einzige Weg, den Lärm zu beseitigen, darin besteht, Spiele zu gewinnen.
„Es ist nicht die Zeit zu sagen, es ist die Zeit zu zeigen“, erklärte Amorim. „Ich kann mir die Spiele in dieser Saison ansehen, für mich sind sie völlig anders [als in der letzten Saison]. In den anderen Spielen sind wir in einigen Details nicht dasselbe Team. Während dieser sechs Spiele in dieser Saison sind wir nicht immer dasselbe Team in kleinen Dingen, mehr in der Art und Weise, wie wir spielen. Es ist nicht dasselbe in verschiedenen Spielen.“
