Rooney: Geldstrafen und Punktabzüge können rassistische Übergriffe bekämpfen

Wayne Rooneys Aufruf zur Bekämpfung von Rassismus im Fußball

Wayne Rooney ist der Meinung, dass nur strengere Sanktionen für rassistische Übergriffe, wie Punktabzüge, weitere Vorfälle verhindern können. In seinem neuen BBC-Podcast „The Wayne Rooney Show“ reflektierte der ehemalige Kapitän von England und Manchester United darüber, welche Veränderungen notwendig sind, um Diskriminierung im Fußball zu bekämpfen.

Aktuelle Vorfälle

In der vergangenen Woche gab es zwei bedeutende Vorfälle: Antoine Semenyo von Bournemouth wurde angeblich während der 4:2-Niederlage gegen Liverpool von einem Zuschauer rassistisch beleidigt, und der Tottenham-Stürmer Mathys Tel wurde online für einen verschossenen Elfmeter in der Supercup-Niederlage gegen Paris Saint-Germain angegriffen.

Rooneys persönliche Erfahrungen

„Ich hatte es in DC mit einem meiner Spieler, der rassistisch beleidigt wurde, und er weinte auf meiner Brust. Ich hielt ihn, während er weinte.“

Rooney fügte hinzu:

„Ich glaube nicht, dass die Leute realisieren, wie verletzend solche Bemerkungen sind. Damit die Menschen das verstehen, muss mehr getan werden, um es zu stoppen.“

Vorschläge zur Prävention

Rooney schlägt vor, dass Punktabzüge und Bildung wichtige Maßnahmen sind, um Rassismus zu verhindern. Er betont:

„Es muss eine starke Kampagne für die Gesellschaft geben – für Kinder, Eltern und Großeltern – um gebildet zu werden. Man muss die Vereine zur Verantwortung ziehen, denn das ist der einzige Weg, wie es aufhören wird. Wenn es Ignoranz gibt, werden die Fans weiterhin rassistisch handeln. Man muss die Vereine treffen, indem man Punkte abzieht oder sie finanziell bestraft. Andernfalls wird es weitergehen.“

Hoffentlich setzen sich die richtigen Personen mit den passenden Organisationen zusammen, um ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen.

Reaktionen von FIFA-Präsident Gianni Infantino

In einem weiteren Kontext äußerte sich FIFA-Präsident Gianni Infantino zu zwei Vorfällen angeblicher rassistischer Übergriffe, die die DFB-Pokalspiele überschatteten, und bezeichnete sie als „inakzeptabel“, während die deutsche Polizei ermittelt. Infantinos Kommentare kamen einen Tag, nachdem Schalke-Spieler Christopher Antwi-Adjei berichtete, dass er in einem Pokalspiel gegen Lokomotive Leipzig rassistisch beleidigt wurde. Er wurde während des gesamten Spiels von den Fans ausgepfiffen, nachdem er den Vorfall den Offiziellen gemeldet hatte. In einem weiteren Vorfall wurde ein Ersatzspieler von Kaiserslautern während des Aufwärmens in einem Spiel gegen RSV Eintracht rassistisch beleidigt, wie der Trainer des Teams berichtete, der den betroffenen Spieler jedoch nicht nannte.