Roland Garros: Ein visueller Leitfaden zum ikonischen Grand Slam auf Sandplatz

Fotoillustration von Tiffany Baker/CNN/Getty Images
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Ein entscheidendes Wochenende in Paris

Eine entscheidende Phase in Paris steht bevor, während wir uns dem geschäftigen Ende der French Open nähern. Die Weltranglistenführerin Aryna Sabalenka hat sich in einem packenden Duell gegen die vierfache Siegerin und Titelverteidigerin Iga Świątek durchgesetzt und steht nun im Finale der Damen, wo sie auf den amerikanischen Star Coco Gauff treffen wird, die die Märchen-Saga von Lois Boisson beendet hat. In der Herrenkonkurrenz besiegte Carlos Alcaraz den italienischen Star Lorenzo Musetti und zog ins Finale ein, während der 24-fache Grand-Slam-Champion Novak Djokovic auf den Weltranglistenersten Jannik Sinner treffen wird. Wir dürfen uns auf ein weiteres unvergessliches Wochenende im Wettbewerb auf dem ikonischen roten Sand von Roland Garros freuen.

Die Geschichte der French Open

Hier ist alles, was Sie über eines der ältesten Tennisturniere der Welt wissen sollten: Die Geschichte der French Open begann im 19. Jahrhundert. Das Turnier, das 1891 als „Französische Sandplatzmeisterschaften“ ins Leben gerufen wurde, stand zunächst nur Spielern aus Frankreich offen. 1925 wurde die French Open offiziell ins Leben gerufen, als ausländische Spieler erstmals eingeladen wurden. Im Jahr 1927 wurde eine neue Arena zu Ehren der Verteidigung des Davis-Cup-Titels von Frankreich erbaut und nach Roland Garros benannt – nicht nach einem Sportler, sondern nach einem Pionier der französischen Luftfahrt, der im Ersten Weltkrieg ums Leben kam.

Besonderheiten des Sandplatzes

Die French Open sind eines der vier Grand-Slam-Turniere im Tennis, neben Wimbledon, den US Open und den Australian Open – und das einzige, das auf Sand gespielt wird. Doch besteht die Spielfläche wirklich nur aus Sand? Die Antwort ist: nicht ganz. Sand macht lediglich einen kleinen Teil des Tennisplatzes aus, wobei 1–2 Millimeter zerkleinerte rote Ziegelsteinchen ihm die bekannte Farbe verleihen.

Das Spiel auf Sand unterscheidet sich erheblich von dem auf Rasen oder Hartplätzen. Sand ist physisch anspruchsvoller, da es die langsamste der drei Oberflächen darstellt und längere Ballwechsel, mehr Laufen und erhöhte Schlagleistung bewirkt.

„Es ist eine sehr anspruchsvolle Oberfläche“, sagte Djokovic, nachdem er kürzlich sein erstes Match auf Sand nach dem Abschluss seines „Golden Slams“ bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen hatte. „Wir wissen alle, wie knifflig es ist, auf Sand zu spielen. Im Vergleich zu den anderen Oberflächen muss man immer mit einem oder zwei zusätzlichen Schlägen rechnen, die Bälle kommen zurück.“

Gleichheit und Preisgeld

Trotz der Tatsache, dass einige kleinere Turniere den männlichen Gewinner höher entlohnen als die weiblichen Spielerinnen, bieten alle vier Grand Slams gleiche Preisgelder an. Die US Open waren die ersten, die 1973 beiden Turniersieger gleiche Beträge zuliessen – ein Anliegen von Billie Jean King. Die Australian Open folgten 11 Jahre später, gewährten Männer und Frauen gleiches Preisgeld, kehrten jedoch 1996 zu höheren Zahlungen für Männer zurück.

Mit 22 Grand-Slam-Titeln in der Tasche – darunter ein Rekord von 14 French Open – richtet sich unser Blick auf die neue Generation von Tennisspielern, die auf dem roten Platz erfolgreich abschneiden. Werden wir jemals jemanden sehen, der Nadals Errungenschaften auf Sand erreicht? Was macht die French Open anders als die anderen Grand Slams?

Mode und Glamour

Als Modehauptstadt der Welt haben Spieler einige auffällige Outfits bei Roland Garros präsentiert. In diesem Jahr trug die Olympiasiegerin Zheng Qinwen einen einzigartigen plissierten Wadenlangen Rock, inspiriert von Suzanne Lenglens ikonischem Stil, obwohl sie gestand, dass sie „zu schüchtern“ sei, um ihn auf dem Platz zu tragen.

Der Glanz und Glamour des Turniers zieht auch Prominente aus allen Lebensbereichen an, darunter Singer/Songwriter/Produzent Pharrell Williams, Schauspieler Ben Stiller und der dreifache Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart, die alle im letzten Jahr anwesend waren. Das Publikum bei den French Open ist zudem bekannt dafür, eines der lebhaftesten auf dem Tennis-Kalender zu sein.

Ausblick auf das Finale

Wir dürfen uns auf einen brandneuen Sieger des Frauentitels freuen – wer wird seinen Namen an diesem Wochenende in die Geschichtsbücher eingravieren: Sabalenka oder Gauff? In der Herrenkonkurrenz könnte Alcaraz der erste Mann seit seinem Idol Nadal im Jahr 2020 sein, der den Titel nacheinander gewinnt. Wird Sinner seine erste French Open gewinnen oder wird Djokovic seinen Grand-Slam-Rekord weiter ausbauen?

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