Pariser Staatsanwaltschaft untersucht Hamraouis Vorwurf der Belästigung gegen PSG

Ermittlungsverfahren gegen Paris Saint-Germain

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat am Dienstag bekannt gegeben, dass sie ein Ermittlungsverfahren auf Grundlage der Vorwürfe von Kheira Hamraoui, einer ehemaligen Spielerin von Paris Saint-Germain (PSG), wegen moralischer Belästigung gegen den Verein eröffnet hat.

Hamraoui hatte im Mai Strafanzeige erstattet, nachdem französische Medien berichteten, dass die Mittelfeldspielerin behauptet hatte, sie sei einer Kampagne aus Beleidigungen, Drohungen, Diffamierungen und Cyber-Belästigungen durch mehrere Mitspieler ausgesetzt gewesen.

Aktuell spielt sie in Saudi-Arabien für Al Shabab.

Angriff und gesundheitliche Folgen

Hamraoui wurde im November 2021 angegriffen, nachdem sie mit ihrer ehemaligen PSG-Teamkollegin Aminata Diallo und anderen Spielerinnen ausgegangen war. Bei dem Übergriff wurde sie mehrmals mit einer Metallstange geschlagen und musste sich wegen Schnittverletzungen an Händen und Beinen nähen lassen. In Bezug auf den Angriff läuft ein separates juristisches Verfahren.

Hamraoui, die 41 Einsätze für die französische Nationalmannschaft hatte, beschuldigt PSG zudem, sie während ihrer Genesung an den Rand gedrängt zu haben, um sie zum Verlassen des Vereins zu bewegen.

Reaktionen und weitere Konflikte

Ein Sprecher von PSG hatte zunächst nicht auf eine Anfrage um Stellungnahme reagiert. Auch andere ehemalige PSG-Spieler haben Konflikte mit dem Verein gehabt.

Die Rechtsabteilung von Kylian Mbappé gibt an, dass PSG dem Star 55 Millionen Euro (61 Millionen Dollar) an ausstehenden Löhnen schuldet.

Darüber hinaus wurde PSG wegen der Art und Weise, wie der Verein während eines Transferstreits mit Mbappé agierte, der Belästigung beschuldigt. Auch Adrien Rabiot hat behauptet, dass er in den letzten Monaten seines Vertrags schlecht behandelt wurde.