Paris Saint-Germain 4:0 Atletico Madrid – Europameister setzen mit souveränem Sieg ein Zeichen

PSG überrollt Atletico Madrid

Paris Saint-Germain demonstrierte eindrucksvoll, warum sie Europameister sind, und feierte einen überzeugenden 4:0-Sieg über Atletico Madrid im ersten Spiel der Gruppe B in Pasadena, Kalifornien. Fabio Ruiz eröffnete den Torregen bereits nach 19 Minuten in der brütenden Hitze des Rose Bowl, indem er nach einem kapitalen Fehler der Madrilenen im eigenen Drittel zuschlug.

Vitinha baute die Führung wenige Minuten vor der Halbzeit aus, und obwohl Antoine Griezmann die beste Chance für Atletico hatte, brach PSG auf der Gegenseite gnadenlos durch und erzielte ein weiteres Tor. Julián Alvarez wurde in der zweiten Halbzeit ein Tor aberkannt, nachdem Koke den gegnerischen Spieler Desire Doue im Aufbau gefoult hatte. Das Spiel wurde zunehmend chaotisch und zerfahren, während Clement Lenglet zur Verschlechterung der Atletico-Situation beitrug, indem er nach zwei gelben Karten etwa 15 Minuten vor Schluss vom Platz gestellt wurde. Dadurch konnte Luis Enriques Team den Sieg souverän nach Hause bringen – Senny Mayulu erzielte das dritte Tor und Lee Kang-in verwandelte mit dem Schlusspfiff einen Elfmeter, bevor das andere Spiel der Gruppe zwischen Botafogo und den Seattle Sounders stattfand.

Schlüsselmomente der Partie

PSG hätte aufgrund der drückenden Sonne durchaus etwas langsamer machen können. Es sind kaum zwei Wochen vergangen, seit sie Inter im UEFA Champions-League-Finale mit 5:0 demontiert haben, und nur drei Wochen, seit sie den französischen Pokal gewannen, in dem sie über die gesamte Saison hinweg dominant waren. Sie hatten keinen Gedanken daran, etwas zu verschenken. Der Ball verlieh PSG während einer stilvollen Darbietung Leben, da unermüdliches Rotieren Atletico Madrid auseinanderzog.

Diego Simeones Mannschaft ist normalerweise gut gerüstet für defensive Spiele, nachdem sie die Pariser im November mit nur 29 Prozent Ballbesitz besiegt hatten, jedoch liefen sie in der ersten Halbzeit, die nur 45 Minuten dauerte, einem Schatten hinterher.

Das Mittelfeldtrio von PSG war der Schlüssel zum Erfolg: der schwer fassbare Vitinha fiel oft in eine Innenverteidigerposition zurück, um dem offensiven Außenverteidiger Nuno Mendes das Vorwärtsdrängen zu ermöglichen. Ruiz zeigte sich ebenso dynamisch und driftete über das Feld, während Joao Neves meist entschlossen ohne Ball agierte – eine beeindruckende Leistung unter solch erbarmungswürdigen Bedingungen. Alle drei waren am ersten Tor beteiligt: Ruiz und Neves standen beide 10 Sekunden zuvor innerhalb des Mittelkreises, als Ruiz vorstürmte, um den Ball zurückzuerobern, und Neves schließlich aus dem Strafraumeck ins Netz traf.

Atleticos Herausforderungen

In der zweiten Halbzeit brachte Simeone den erfahrenen Mittelfeldspieler Koke für den bisher unauffälligen Linksaußen Samuel Lino. Dies verstärkte zwar das Team, Alvarez hatte einen Schuss aus 15 Yards versenkt, nur um festzustellen, dass die VAR-Offiziellen Kokes eleganten Trip gegen Doue im Aufbau gesehen hatten. Nach einer Reihe von Wechseln, die Simeone typischerweise vornimmt, wirkte Atletico frischer und aggressiver.

In der Schlussphase war der große Mittelstürmer Alexander Sorloth verkörpert, der eine große Möglichkeit vergab, als er den Ball aus kürzester Distanz über die Latte schoss.

Dennoch konnte Atletico PSG nicht erheblich gefährden und schien nicht, als würden sie etwas Zählbares aus diesem Spiel mitnehmen, insbesondere nachdem ihre wachsende Frustration über Schiedsrichter Istvan Kovacs in der zweiten Gelben Karte für Lenglet wegen Unsportlichkeit gipfelte.

Schlussfolgerung

Khvicha Kvaratskhelia erwies sich als eine der Schlüsselpersonen des Spiels und erzielte zwei Assists vor der Pause, während er nur knapp an einem eigenen Treffer scheiterte. Mit seinem fußballerischen Gespür war er maßgeblich an den Toren beteiligt, was PSGs dominierende Spielweise unterstrich. Bei 28 Grad Celsius beim Anstoß im Rose Bowl wurde das Spiel von der Hitze und den Bedingungen beeinflusst, was nicht nur Spielern, sondern auch den Fans zu schaffen machte. Der Trainer Luis Enrique war mit seiner Entscheidung, Shorts zu tragen, sehr zufrieden, während PSG in der ersten Halbzeit druckvoll agierte.

Die Leistung von Atletico lässt das Team stark an seinem Ziel zweifeln, in diesem Turnier Fuß zu fassen – dies gilt es nun im nächsten Spiel zu beweisen. Ihr weiteres Schicksal hängt von der kommenden Begegnung gegen Seattle Sounders ab, wo ein Sieg dringend notwendig ist, um im Wettbewerb zu bleiben.

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