Oscar De La Hoya macht Dana White für Ben Askrens Notlage verantwortlich

Oscar De La Hoya greift Dana White an

Oscar De La Hoya hat einen scharfen Angriff auf UFC-Präsident Dana White gestartet und macht den langjährigen MMA-Chef für die katastrophale finanzielle Lage des ehemaligen Kämpfers Ben Askren verantwortlich, der kürzlich eine doppelte Lungentransplantation benötigte. Der Gründer von Golden Boy, der häufig mit White über die Bezahlung von Kämpfern und Cross-Promotion in Konflikt geraten ist, ließ in seinem neuesten Ausbruch keine Zweifel aufkommen.

Vergütungssystem der UFC in der Kritik

In seinem aktuellen ‚Clapback Thursday‘-Post in den sozialen Medien machte De La Hoya das Vergütungssystem der UFC dafür verantwortlich, dass Veteranen wie Askren sich keine lebensrettende Behandlung leisten können.

„Um es einfach zu erklären“, begann De La Hoya, „plant die neue Liga TKO, Kämpfer so viel zu bezahlen, wie sie wollen, was wahrscheinlich Centbeträge im Vergleich zum bestehenden UFC-Modell sein werden.“

Er fuhr fort:

„Das gleiche Modell, das ihre Kämpfer mit gebrochenen Körpern und leeren Bankkonten zurücklässt.“

Ben Askren und seine gesundheitlichen Probleme

Askren, ein ehemaliger Titelträger von Bellator und ONE Championship, der Ende 2018 zur UFC kam, gab kürzlich bekannt, dass er eine doppelte Lungentransplantation benötigte, nachdem er schwere Komplikationen aufgrund einer schweren Lungenentzündung erlitten hatte. In einer herzzerreißenden Wendung musste der 40-Jährige sich an die Öffentlichkeit wenden, um finanzielle Unterstützung zu erhalten, was Empörung unter Kämpfern und Fans auslöste. Der ehemalige Boxgegner Jake Paul soll Askren bei den Rechtskosten geholfen haben. Die Fans glauben jedoch, dass Askren für seine Kampfleistungen Millionär sein sollte.

De La Hoyas Standpunkt

De La Hoya nutzte die Gelegenheit, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen:

„Das neueste herzzerreißende Beispiel ist der ehemalige UFC-Kämpfer Ben Askren, der eine doppelte Lungentransplantation benötigte und sich das nicht leisten konnte, sodass er öffentlich um Hilfe bitten musste. Das ist genau mein Punkt“, schloss De La Hoya. „Ihnen ist es egal, was mit dem Boxen, den Kämpfern oder dem Einsatz ihres Lebens passiert. Ihnen geht es nur um ihre Bilanz und ihren Aktienkurs.“

Die wachsende Spannung zwischen MMA und Kämpfern

De La Hoya hat der UFC schon lange vorgeworfen, Athleten auszubeuten, und seine Kommentare unterstreichen die wachsende Spannung zwischen der Unternehmensmaschinerie des MMA und den menschlichen Kosten, die zurückbleiben. Während die TKO Group Holdings, die Muttergesellschaft der UFC, weiterhin Gewinne anpreist und ihr Imperium ausbaut, dienen Kämpfer wie Askren als düstere Erinnerungen an die Realität hinter der Marke für Kämpfer – eine Realität, die De La Hoya nicht ignorieren will.

Über den Autor

Phil Jay ist ein erfahrener Boxjournalist mit über 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die globale Kampfszene. Als Chefredakteur von World Boxing News seit 2010 hat Jay Dutzende von Weltmeistern interviewt und ringside an den größten Boxabenden berichtet. Alle Artikel von Phil Jay ansehen und mehr über seine Arbeit im Kampfsportjournalismus erfahren.