Novak Djokovic äußert sich zur Nichtberücksichtigung auf dem Court Philippe Chatrier bei Roland Garros

Novak Djokovic und seine Rolle im Tennis

Novak Djokovic ist der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten, doch selbst das reichte nicht aus, um sein Match in der zweiten Runde des diesjährigen Roland Garros auf dem Court Philippe Chatrier auszutragen. Djokovic hat eine der größten Fangemeinden im Tennis – Tausende Fans wollen jedes seiner Matches sehen. Am Donnerstag mussten seine Anhänger sich jedoch mit einer etwas intimeren Atmosphäre auf dem Court Suzanne Lenglen zufrieden geben, der zweitgrößten Arena bei Roland Garros.

Matchdetails und Herausforderungen

Der 38-jährige Serbe ist zweifellos der größte Menschenmagnet in jedem Spielplan, und sein Match wird normalerweise als „Premium“-Nachtspiel eingestuft. Doch für sein Zweitrunden-Match gegen den französischen Spieler Corentin Moutet war dies nicht der Fall. Trotz seiner 24 Grand-Slam-Titel und einem Duell gegen einen Franzosen trat Djokovic lediglich auf dem Court Suzanne Lenglen an. Während rund 10.000 Fans ein Match auf dem Court Suzanne Lenglen verfolgen können, finden im Court Philippe Chatrier etwa 15.000 Zuschauer Platz.

Gründe für die Platzwahl

Der Grund, warum Djokovics Match nicht auf dem größten Platz ausgetragen wurde, war evident und hatte mehrere Ursachen. Normalerweise werden auf den größten Plätzen täglich vier Matches gespielt – zwei Damen- und zwei Herrenmatches. Das bedeutet, dass Djokovics Match nur eines der beiden geplanten Herrenmatches auf dem Court hätte sein können. Ein Platz war für den französischen Spieler Richard Gasquet reserviert, der sein letztes Karriere-Match spielte und danach eine Zeremonie hatte. Das andere Herrenmatch war das eines weiteren legendären Franzosen, Gaël Monfils, der zu den erfolgreichsten französischen Spielern in der Geschichte von Roland Garros zählt. Aufgrund dieser Priorität mussten Djokovic und Moutet auf dem zweitgrößten Platz spielen.

Djokovics Leistung und Ausblick

Dennoch ließ sich Djokovic davon nicht aufhalten und besiegte Corentin Moutet mit 6:3, 6:2, 7:6(1). Nach dem Match bemerkte er, dass ihn das Spiel auf dem kleineren Platz überhaupt nicht gestört hat:

„Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass der Suzanne Lenglen sehr laut werden kann. Ich denke auch, dass man das Match aus nächster Nähe erlebt, und dadurch wird man noch mehr einbezogen. Ich habe das Gefühl, dass es dort mehr jüngere Leute und Kinder gibt. Das habe ich bemerkt. Es war also spaßig. Schau, ich habe in den letzten Jahren nicht viele Matches auf dem Suzanne Lenglen gespielt, also war es gut, das zu erleben.“

Djokovic wird sich nun auf sein Match in der dritten Runde konzentrieren, das gegen Filip Misolic stattfinden wird, der Denis Shapovalov in einem Fünf-Satz-Match überraschte und nun die Herausforderung gegen den 24-fachen Grand-Slam-Sieger annehmen darf.