Nico Williams plant Wechsel vom Athletic Club zu Barcelona

Nico Williams plant Wechsel zu Barcelona

Nico Williams hat den Athletic Club darüber informiert, dass er den Verein verlassen und zu Barcelona wechseln möchte. In einem Bericht des Athletic wurde letzte Woche erwähnt, dass der katalanische Klub eine mündliche Vereinbarung über persönliche Vertragsbedingungen mit Williams erzielt hat und die Ausstiegsklausel des Stürmers in Höhe von 60 Millionen Euro (50 Millionen Pfund, 62 Millionen Dollar) nicht als Hindernis für einen Transfer betrachtet.

Überlegungen zu Transfer-Timings

Barcelona plant jedoch nicht, die Klausel vor dem 30. Juni zu zahlen, um sicherzustellen, dass der Transfer im kommenden Geschäftsjahr in Spanien registriert wird. Die Titelverteidiger von La Liga 2024-25 gehörten zu mehreren Klubs, die diesen Sommer an dem 22-Jährigen interessiert waren, wobei Bayern München angeblich ein Angebot für den Spieler unterbreitet hat. Auch Arsenal, Chelsea, Paris Saint-Germain und Liverpool hatten in der vergangenen Saison Interesse an Williams gezeigt.

Vereinspräsidentschaft und Gehaltsstruktur

Vor einem Jahr wurde Barcas Interesse an dem spanischen Nationalspieler vom Athletic Club zurückgewiesen. Der Vereinspräsident Jon Uriarte bestand damals darauf, dass sie „finanziell, sozial und sportlich in der Lage sind, Spieler seines Kalibers zu halten“. Obwohl der katalanische Klub die Zustimmung zu Williams‘ Verpflichtung von der Spieler-Seite hat, müssen sie sicherstellen, dass sie in ihrem Gehaltsrahmen genügend Spielraum haben, um ihn zu registrieren.

Letzte Woche erklärte La Liga-Präsident Javier Tebas, dass Barcelona noch nicht im Einklang mit ihren Gehaltsobergrenzen steht.

Dies bedeutet, dass die Klubführung entweder ihre Gehaltsausgaben senken oder neue Einnahmen generieren muss. Williams kam durch die Akademie des Athletic Clubs und gab sein Debüt mit 18 Jahren im April 2020. Seitdem absolvierte er 167 Einsätze, erzielte 31 Tore und bereitete 30 weitere vor.

Internationale Karriere

Er gab sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Spaniens im September 2022 und spielte an der Seite von Barcas Lamine Yamal, als Spanien die Europameisterschaft 2024 gewinnen konnte. Zudem war er Teil des Kaders für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar.

Technische Fähigkeiten und Spielstil

Das offensichtlichste Argument für einen Wechsel zu Barcelona ist, dass Williams dem Klub einen weiteren Elite-Dribbler bieten kann. Wie sein Nationalmannschaftskollege Lamine Yamal terrorisiert Williams die Außenverteidiger mit seinen blitzschnellen Dribblings. In der vergangenen Saison gelang ihm nur Yamal in La Liga mehr Dribblings pro 90 Minuten als Williams, während das Duo in den vier besten Ligen Europas lediglich von Manchester Citys Jeremy Doku übertroffen wurde.

Zwar ist Raphinha, der derzeit auf der linken Seite spielt, ebenfalls kein Dribbler-Muffel, jedoch zeigt er nicht den gleichen unermüdlichen Antrieb, um Verteidiger im Eins-gegen-Eins herauszufordern. Dennoch wäre es schwierig, Williams anstelle des Brasilianers in der Startelf aufzustellen. Raphinha verzeichnete in dieser Saison beeindruckende 21 Torbeteiligungen in der Champions League.

Flick äußerte, dass seine Leistungen bedeuteten, dass er „eine Chance auf den Ballon d’Or haben könnte“.

Im Gegensatz dazu war Williams deutlich weniger produktiv, was Tore und Vorlagen betrifft. Seine sechs Ligatore in der vergangenen Saison sind eine bescheidene Bilanz, insbesondere nachdem er in den beiden vorhergehenden Saisons jeweils zweistellige Tore erzielt hatte.

Kombination im Team

Trotz der Besetzung derselben Position auf dem Spielbogen gibt es Hinweise darauf, dass beide Spieler im selben Team koexistieren könnten, hauptsächlich aufgrund von Raphinhas Neigung, in zentrale Bereiche zu ziehen, sowie seiner Positionsvielfalt. Anonyme Quellen, die dem Klub nahestehen, stimmen darin überein, dass die Verpflichtung von Williams Trainer Hansi Flick erlauben wird, Raphinha in einer zentraleren Rolle einzusetzen.

Wie die folgende Ballberührungsmappe zeigt, agiert Williams eher als traditioneller Flügelspieler, der hauptsächlich die Außenlinie umarmt. Raphinha hingegen hat vom deutschen Trainer die Erlaubnis erhalten, in gefährlichere Zonen auszuweichen und erscheint häufig in der sogenannten „Zone 14“ direkt vor dem Strafraum, und besetzt Bereiche, die mehr einem Mittelfeldspieler entsprechen.

Williams ist ein junger spanischer Nationalspieler mit großem Potenzial, der einen weiteren Pfeil in Flicks offensivem Köcher hinzufügen würde und gleichzeitig Raphinha im Prozess weiter freischalten könnte. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Barca-Hierarchie so begierig ist, seine Unterschrift zu sichern.