Das „Battle of the Sexes“ kehrt zurück
Eines der bemerkenswertesten Konzepte in der Tennisgeschichte soll nach Nick Kyrgios‘ jüngsten Kommentaren wiederbelebt werden: das „Battle of the Sexes“. Diese Reihe von Matches fand zwischen 1973 und 1992 statt und sorgte für viel Aufsehen. Im Mai 1973 besiegte Bobby Riggs Margaret Court mit 6:2, 6:1 und verspottete danach die Spielerinnen, bevor er Billie Jean King ein lukratives Angebot machte, um gegen ihn zu spielen. Das Match zwischen King und Riggs im September desselben Jahres gilt als entscheidender Moment für den Frauentennis. Ihr Sieg mit 6:4, 6:3, 6:3 wurde von schätzungsweise 90 Millionen Menschen weltweit verfolgt und wird oft als Beginn angesehen, dass weibliche Tennisspieler ernst genommen werden. 19 Jahre später, am 25. September 1992, besiegte Jimmy Connors Martina Navratilova mit 7:5, 6:2. Während der 55-jährige Riggs 26 Jahre älter war als King, beträgt der Altersunterschied zwischen Connors und Navratilova nur vier Jahre.
Kyrgios und Sabalenka planen ein neues Match
In einem Gespräch mit Talksport enthüllte Kyrgios, dass er und Sabalenka darüber gesprochen haben, später in diesem Jahr ein „Battle of the Sexes“-Match in Hongkong auszutragen. Dabei sollen Regeländerungen vorgenommen werden, um der Weißrussin bessere Chancen zu geben.
„Sabalenka und ich denken darüber nach, später im Jahr ein Battle of the Sexes zu machen. Der Platz an Sabalenkas Ende wird etwas kleiner sein, um mir beim Aufschlag zu helfen. Ich spiele auf einem etwas kleineren Platz als dem üblichen Tennisplatz.“
Kyrgios‘ Nervosität und Herausforderungen
Obwohl Kyrgios überzeugt ist, die WTA-Weltranglistenerste besiegen zu können, gab er zu, nervös wegen des Matches zu sein, insbesondere aufgrund der starken Leistungen von Sabalenka in den letzten 12 Monaten und seiner eigenen wiederholten Verletzungsprobleme.
„Ich bin wirklich nervös, um ehrlich zu sein. Sie ist gerade in absoluter Hochform. Und sie bekommt die ‚Holzbeine‘-Version von mir – aber ich fühle mich trotzdem zuversichtlich, dass ich sie besiegen kann. Ich denke, ich habe immer noch genug Variation und Talent, um Sabalenka zu schlagen, aber sie ist hart und ich fühle gerade Nervosität.“
Kyrgios‘ Einfluss auf den Tennissport
Kyrgios ist bekannt dafür, dass er innovative Wege sucht, um Tennis zu fördern und neue Fans zu gewinnen. Trotz wiederholter Aussagen in der Vergangenheit, dass ihm der Sport egal sei, scheint es offensichtlich, dass er möchte, dass Tennis gedeiht. Die ständigen Verletzungsprobleme des Australiers bedeuten, dass es kaum Chancen gibt, dass er jemals einen Grand-Slam-Einzeltitel gewinnt. Dennoch kann er weiterhin im Rampenlicht stehen und Tennis mit Konzepten wie dem Match gegen Sabalenka in die Nachrichten bringen.
Reaktionen auf das geplante Match
Maria Sharapova äußerte kürzlich ihren Unmut über eine Schlagzeile, die sich darauf konzentrierte, dass Sabalenka mit männlichen Spielern trainiert, anstatt auf ihre Erfolge. Es wird interessant sein zu beobachten, wie andere Spieler auf Kyrgios und Sabalenka reagieren, falls das Match tatsächlich stattfindet. Befürworter werden argumentieren, dass es Tennis fördert und das Profil der WTA-Tour erhöht, wenn Sabalenka gegen einen ATP-Spieler antritt. Kritiker hingegen werden sagen, dass die Glaubwürdigkeit des Frauentennis beeinträchtigt wird, wenn Sabalenka verliert, obwohl die Regeln zu ihren Gunsten geändert wurden. Kyrgios sorgte bereits für Schlagzeilen, indem er behauptete, dass der ATP-Weltranglistenerste Jannik Sinner eine erfolgreichere Karriere haben wird als Carlos Alcaraz, weil der Spanier zu sehr auf Frauen steht.