Einleitung
Jedes NBA-Team hat das Ziel, einen Superstar oder zumindest einen zukünftigen Starter im Draft zu finden. Diese Spieler sind häufig Lotteriepicks oder Talente, die spät in der ersten Runde entdeckt werden. Manchmal handelt es sich sogar um Diebstähle in der zweiten Runde. Die meisten dieser Perspektiven werden in den Rankings der ESPN 100 bereits jahrelang verfolgt; Namen wie Cooper Flagg, Dylan Harper, Ace Bailey und VJ Edgecombe sind kein Neuland für die Fans.
Doch jedes Jahr gibt es einige Draftees, die das Muster brechen. Diese Spieler waren in ihrer Highschool-Zeit keine bekannten Namen, dominierten nicht die Jugendligen und erreichten keine hohen Platzierungen in den Recruiting-Rankings. Möglicherweise waren sie spätentwickelnd, sowohl mental als auch physisch, haben gewechselt oder unzählige Stunden im Fitnessstudio mit einem Trainerteam verbracht, das ihnen half, ihr Potenzial zu entfalten. Welchen Weg sie auch eingeschlagen haben, eines haben sie gemeinsam: Sie sind zu vielversprechenden NBA-Perspektiven geworden.
In vielen Fällen sind persönliche Eigenschaften wie Resilienz, Arbeitsmoral, Lernbereitschaft und Wettbewerbsgeist entscheidend für den Erfolg. Die fünf Spieler, die wir hier vorstellen, wurden bei ihrem Abschluss an der Highschool nicht hoch bewertet. Dennoch haben sie sich als ernsthafte Kandidaten für den NBA-Draft 2025 (25.-26. Juni, 20 Uhr ET auf ABC und ESPN) etabliert. Hier sind ihre Geschichten.
Die Spielergeschichten
Cedric Coward
Prognostizierter Bereich: Mitte der ersten Runde | SG | Washington State
Coward ist das größte unbekannte Element unter den inländischen Perspektiven dieses Drafts und ein unkonventionelles Beispiel. Während er zu Beginn seiner Karriere an der Division III Universität Willamette spielte und dort als Freshman 19,5 Punkte pro Spiel erzielte, machte seine Leistung gegen Division I-Portland auf sich aufmerksam. Nach einem Wechsel zu Eastern Washington steigerte er seine Leistungen und erhielt Auszeichnungen des ersten Teams der Big Sky Conference, bevor er zu Washington State wechselte. Trotz einer Schulterverletzung, die seine Saison kürzte, bleibt das Interesse der NBA an ihm ungebrochen. Laut seinem Agenten hatte Coward sich verpflichtet nach Duke zu wechseln, doch eine erfolgreiche NBA-Draft-Combine könnte seine Karriere entscheidend geprägt haben.
Danny Wolf
Prognostizierter Bereich: Mitte der ersten Runde | PF | Michigan
Wolf war zunächst an verschiedenen Highschools aktiv, bevor er die Entscheidung traf, für Yale zu spielen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten brach er in seiner zweiten Saison als einer der besten NCAA-Perspektiven durch. Seine Entwicklung und beeindruckende Leistungen führten ihn schließlich zu seiner Traum-Schule, Michigan, wo er das Team als Spielmacher unterstützte und sich als herausragender Spieler erwies.
Ryan Kalkbrenner
Prognostizierter Bereich: Späte erste Runde | C | Creighton
Kalkbrenner war bereits in der Highschool mit einer soliden 81-Bewertung bekannt und konnte beim Nike EYBL 2019 als Defensive Player of the Year ausgezeichnet werden. Nach mehreren Verletzungen und Herausforderungen hat er sich bei Creighton zu einem absoluten Schlüsselspieler entwickelt, bekannt für seine Verteidigungsfähigkeiten und seine Führungsqualitäten.
Walter Clayton Jr.
Prognostizierter Bereich: Erste Runde | PG | Florida
Clayton war ursprünglich ein Zwei-Sport-Star, fokussierte sich aber schließlich ausschließlich auf Basketball. Trotz der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie wurde er als Dreisterne-Perspektive eingestuft und konnte mit seinen Leistungen in Florida und im NCAA-Turnier herausstechen.
Chaz Lanier
Prognostizierter Bereich: Zweite Runde | SG | Tennessee
Laniers beeindruckende Entwicklung von einem kleinen Freshman zu einem 6-Fuß-4 Scorer zeigt sein Durchhaltevermögen und seine Entschlossenheit. Er entwickelte sich in seiner College-Karriere zu einem der besten Spieler in Tennessee und erzielte signifikante Steigerungen bei seinen Punktzahlen.
Fazit
Diese Geschichten zeigen, dass der Weg in die NBA oft nicht geradlinig ist und dass Talent und harte Arbeit letztendlich den Unterschied machen können.