NBA Cup Finals: Dukes Cameron Indoor Stadium als potenzieller Austragungsort

NBA Cup Finals und die Zukunft in Las Vegas

Vor dem Anpfiff der NBA Cup Finals am Dienstag äußerte sich NBA-Kommissar Adam Silver offen über die Zukunft der Veranstaltung in Las Vegas während eines Auftritts bei der Vorpremiere von NBA on Prime. „Wir sprechen mit Amazon Prime darüber, ob es sinnvoll wäre, einige einzigartige Orte für das letzte Spiel auszuwählen. Sie haben beispielsweise einige geschichtsträchtige College-Arenen vorgeschlagen. Wir suchen nach weiteren Möglichkeiten, wie wir das umsetzen könnten.“

Potenzielle Austragungsorte

Laut ESPN-Reporter Shams Charania steht Dukes Cameron Indoor Stadium „unter starken Optionen“, um die Veranstaltung im nächsten Jahr auszurichten. Der Vertrag der Liga mit der T-Mobile Arena zur Ausrichtung der Cup Finals ist jährlich, was bedeutet, dass es keine Hindernisse gibt, das Spiel zu verlegen.

Eine bedeutende Herausforderung bei der Verlegung der Veranstaltung nach Durham und ins Cameron Indoor Stadium — oder ins Allen Fieldhouse in Kansas, ins Breslin Center der Michigan State in Lansing oder in andere College-Arenen — besteht darin, dass das NBA Cup Titelspiel genau dann stattfindet, wenn die Studenten, die diese Veranstaltungsorte besonders machen, nach Hause für die Feiertage fahren oder sich in der Prüfungswoche befinden.

Zudem sind einige dieser Arenen deutlich kleiner als die durchschnittliche NBA-Arena; das Cameron Indoor Stadium hat beispielsweise nur eine Kapazität von 9.314 Zuschauern.

Diskussion über die Energie der Veranstaltung

Das Thema des Mangels an Aufregung in Las Vegas rund um den NBA Cup und die fehlende Energie im Gebäude ist seit einigen Jahren ein Diskussionsthema. Amazon Prime hat ein großes Interesse daran, den Cup zum Erfolg zu machen, da ein wesentlicher Teil seines umfangreichen NBA-Übertragungspakets auf den Rechten an Cup-Spielen basiert.

Die NBA hatte bereits angekündigt, dass die Halbfinals im nächsten Jahr in die Heimspielmärkte verlegt werden (zum Beispiel hätten in diesem Jahr die Thunder die Spurs und die Magic die Knicks ausgerichtet). Während es in der T-Mobile Arena bei den diesjährigen Cup Finals eine gute Energie gab — Knicks-Fans reisen und es gibt Victor Wembanyama-Fans überall — suchen Prime und die NBA nach etwas mehr.

Weitere Überlegungen und Spekulationen

Neben College-Arenen gab es auch Spekulationen über die Verlegung der NBA Cup Finals in andere Nicht-NBA-Märkte wie Seattle, Louisville oder Columbus. Doch einfach ein NBA-Spiel in diesen Städten abzuhalten, wird nicht unbedingt die gewünschte Energie bringen, die die NBA und Prime suchen.

Der NBA Cup war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg. Die Hardcore-NBA-Fangemeinde hat ihn angenommen, und er hat einigen Spielen zu Beginn der Saison mehr Bedeutung verliehen, wodurch weniger engagierte Fans dazu angeregt wurden, vor Weihnachten über die NBA zu sprechen. Die Spiele haben die Spieler motiviert (die 530.000 $ pro Spieler im Gewinnerteam werden dazu beitragen). Es hat funktioniert, aber Amazon und die NBA glauben, dass es noch viel mehr Potenzial gibt. Wird das Spielen von Spielen auf einem College-Campus dieses Ziel weiter vorantreiben?