‚Lass ihn in Ruhe‘: Sabalenka verteidigt Djokovic gegen den Druck bei Roland Garros

Aryna Sabalenka verteidigt Novak Djokovic

Aryna Sabalenka hat eine enge Beziehung zu Novak Djokovic und verteidigte ihn kürzlich, nachdem sie bei Roland Garros zu einer Frage über den Serben befragt wurde. Sabalenka, die aktuell die bestplatzierte Spielerin auf der WTA Tour ist, steht nicht nur auf den Tennisplätzen im Rampenlicht, sondern auch abseits davon. Ihre lebensfrohe Persönlichkeit ermöglicht es ihr, viele Freunde auf der Tour zu haben, darunter auch Djokovic. Die beiden werden oft zusammen gesehen, wenn sie sich in den Spielerbereichen begegnen. Ein solches Moment ereignete sich auch bei Roland Garros, als Sabalenka dem Serben ein Bild zeigte, das er mit ihrer Patentochter gemacht hatte.

Pressekonferenz und Herausforderungen

Sabalenka respektiert Djokovic, und das gilt auch für ihn. Bei einer Pressekonferenz wurde sie nach der 38-jährigen Tennislegende gefragt, doch sie hielt die Frage über den Serben für nicht notwendig. Die dreifache Grand-Slam-Championin ist der Meinung, dass all die Fragen über den 100-maligen ATP-Titelträger unnötigen Druck erzeugen.

„Ihr versucht, Novak so viel Druck wie möglich aufzuerlegen. Lasst ihn in Ruhe. Schaut ihn euch an. Er ist fit und stark. Mentally, physically, I think he’s ready to play, I don’t know, another two, three years. Es geht ihm sehr gut, wisst ihr?“

Sabalenka ist sich bewusst, dass Djokovic in den letzten Monaten Schwierigkeiten hatte, sein bestes Tennis zu zeigen. Dennoch denkt sie, dass es normal ist, wenn jemand in seinem Alter Herausforderungen hat, konstant die Höchstleistungen zu bringen.

„Natürlich hat jeder Höhen und Tiefen. Je älter man wird, desto schwieriger ist es, auf diesem Niveau konstant zu bleiben. Aber wir sehen, dass er immer bereit ist. Immer wenn er gesund und fit ist, spielt er großartiges Tennis. Also lasst ihn einfach in Ruhe.“

Rafael Nadal und zukünftige Herausforderungen

Sabalenka erinnerte auch an die kürzliche Zeremonie von Rafael Nadal bei Roland Garros. Viele spekulieren derzeit über Djokovics Rücktritt, doch die belarussische Spielerin ist überzeugt, dass die Menschen, sollten er tatsächlich zurücktreten, erkennen werden, wie sehr sie seine bisherigen Leistungen nicht geschätzt haben.

„Stellt euch vor, er zieht sich morgen zurück, dann wären alle traurig, oder? Denkt ihr nicht? Es gibt noch 10, 15 Jahre für jungen Spieler wie Sinner und Alcaraz, um zu den Größten zu werden. Aber, wisst ihr, lasst ihn in Ruhe.“

„Es war sehr traurig, Nadals Zeremonie zu sehen. Die großen Vier standen auf dem Platz, und man versteht, dass drei von ihnen zurückgetreten sind. Jeder vermisst ihre Matches.“

Blick auf Roland Garros

Für jetzt können Sabalenka und Djokovic weiterhin darüber nachdenken, in diesem Jahr einen Titel bei Roland Garros zu gewinnen. Die an Nummer eins gesetzte Spielerin wird in der vierten Runde des Turniers gegen Amanda Anisimova antreten, während Djokovic in der dritten Runde gegen Filip Misolic spielt.