Lange Schlusswurfversuche am Ende des Viertels zählen für NBA-Teams, nicht für Spieler

Neue Regelung in der NBA für die Saison 2025-26

Die NBA wird in der Saison 2025-26 eine neue Regelung einführen, bei der erfolgreiche Schlusswurfversuche am Ende der Spielperioden als verfehlte Feldwurfversuche für das Team und nicht für den einzelnen Spieler gewertet werden. Diese Regel, die während der Sitzung des Board of Governors der Liga am Mittwoch finalisiert wurde, soll sicherstellen, dass solche langen Würfe keinen Einfluss mehr auf die Wurfquoten eines Spielers haben.

Motivation für die Regeländerung

In dieser Saison wird von den Spielern erwartet, dass sie noch mehr Distanzwürfe nehmen, was auch eine Motivation für die Regeländerung war. Diese wurde bereits im Juli bei der Summer League getestet. Das Wettbewerbs-Komitee der Liga hat die Anpassung in den letzten Monaten ebenfalls unterstützt.

Statistikführung und Heave-Regel

Für die Statistikführung wird die NBA den Teams mitteilen, dass jeder Wurf, der in den letzten drei Sekunden der ersten drei Viertel genommen wird und aus mindestens 36 Fuß Entfernung bei einem Spielzug, der im Backcourt beginnt, abgegeben wird, als Teamwurfversuch zählt – jedoch nicht als individueller Wurfversuch.

Viele Spieler haben es bislang vermieden, den spektakulären Wurf aus 50 Fuß oder mehr am Ende der Viertel zu nehmen, um ihre persönlichen Wurfquoten zu schützen. Die „Heave-Regel“, so hofft die Liga, wird dies ändern.

Laut SportRadar trafen die Spieler in der letzten Saison etwa 4 % der Würfe, die in den letzten drei Sekunden der ersten drei Viertel eines Spiels mit der Mindestdistanz von 36 Fuß genommen wurden. Basierend auf den Tracking-Daten traf Golden States Stephen Curry in der letzten Saison vier Würfe unter diesen Kriterien, während Denvers Nikola Jokic drei erfolgreiche Versuche verzeichnete.