NHL-Draft und Free Agency in Bewegung
In den NHL-Kreisen herrscht derzeit rege Bewegung. Mit nur noch fünf Tagen bis zum NHL-Draft 2025 und neun Tagen bis zum Beginn der Free Agency sind viele der 32 Teams in Eile. Ausstehende Free Agents werden schnell unter Vertrag genommen, was den ohnehin geschwächten UFA-Pool weiter ausdünnt. Teams wie die Dallas Stars und die New Jersey Devils geben schnell Gehälter ab, um für den Rausch am 1. Juli bereit zu sein.
Die Gehaltsobergrenze und ihre Auswirkungen
Ein viel diskutiertes Thema ist, wie die neue Gehaltsobergrenze der NHL die Situation für alle Beteiligten verändert. Diese wird voraussichtlich von 88 Millionen Dollar in der aktuellen Saison auf 95,5 Millionen Dollar in der Saison 2025-26, 104 Millionen Dollar in 2026-27 und 113,5 Millionen Dollar in 2027-28 steigen. Dies entspricht untypisch hohen jährlichen Steigerungen von 8,5 Prozent, 8,9 Prozent und 9,1 Prozent. Laut Chris Johnston könnten diese Zahlen sogar am unteren Ende dessen liegen, was zu erwarten ist, da die Rückkehr der Einnahmen nach der Pandemie in der Liga die Prognosen übertreffen und die Gehaltsobergrenze noch weiter anheben könnte.
Der Anstieg der Gehaltsobergrenze erschwert derzeit die Verhandlung neuer Verträge für sowohl UFAs als auch RFAs, da Teams und Spieleragenten sich darauf einigen müssen, was die neue Norm ist. Wenn ein Spieler in der vergangenen Saison 7 Millionen Dollar verdient hat, könnte er nun in zwei Jahren einen Vertrag über 9 Millionen Dollar erwarten. Dies wirft Fragen auf, wenn es um langfristige Verpflichtungen wie einen Achtjahresvertrag geht, der möglicherweise ausläuft, wenn Sidney Crosby 45 Jahre alt ist.
Kürzere Verträge für Stars?
Ein interessanter Aspekt der aktuellen Diskussion ist die Idee, dass Stars möglicherweise kürzere Verträge unterschreiben könnten. Dies betrifft sowohl Mitch Marner – den besten ausstehenden UFA dieser Klasse – als auch Connor McDavid – den besten potenziellen UFA der hochkarätigen Klasse 2026. In der jüngeren NHL-Geschichte haben Superstars praktisch nie kurzfristige Verträge abgeschlossen.
„
Ich denke, das ergibt viel Sinn. Wenn diese (obersten) Spieler ihr Lebensvermögen maximieren wollen, sollten sie jetzt für drei oder vier Jahre unterschreiben und dann für sieben oder acht Jahre bereit sein.
“
Mathematische Überlegungen zu Vertragsoptionen
Zu den mathematischen Überlegungen dieser Entscheidung könnte folgendes Szenario gehören:
- Langfristige Option 2025: Marner unterschreibt für sieben Jahre um etwa 13 Millionen Dollar pro Jahr, was insgesamt 91 Millionen Dollar ausmacht.
- Kurzfristige Option 2025: Marner unterschreibt für vier Jahre um etwa 13 Millionen Dollar pro Jahr, was insgesamt 52 Millionen Dollar ausmacht.
Insgesamt könnte dies zu deutlich höheren Einnahmen führen, wenn Spieler bereit sind, kürzere Verträge zu unterschreiben.
Fazit
Kürzere Verträge, wie sie viele NBA-Stars in den letzten Jahren angegangen sind, würden zu höheren Einnahmen führen. Sollten die besten Spieler der NHL bereit sein, sich mehr zu bewegen als in der Vergangenheit, könnte dies mehr Chancen eröffnen. Dies ist ein Aspekt, den man im Auge behalten sollte, während wir auf die Eröffnung der Free Agency am 1. Juli zusteuern, wo die Verträge neue Maßstäbe setzen werden.