NBA-Draft und Trainersuche der New York Knicks
Die NBA-Draft- und Free-Agency-Phase steht in der nächsten Woche bevor, und die New York Knicks sind weiterhin auf der Suche nach einem neuen Head Coach. Nachdem die Franchise vor fast drei Wochen Tom Thibodeau entlassen hat, begann eine umfassende Suche nach dessen Nachfolge. Die Knicks haben die einzige freie Head-Coaching-Position in der NBA und stehen damit ohne Wettbewerb auf dem Markt.
Interviews mit Top-Kandidaten
Der Auswahlprozess erreichte letzte Woche eine neue Stufe, als New York Interviews mit dem ehemaligen Trainer der Memphis Grizzlies, Taylor Jenkins, und dem ehemaligen Trainer der Sacramento Kings, Mike Brown, führte. Beide Kandidaten hinterließen laut Liga-Quellen einen positiven Eindruck über mehrere Tage. Der 40-jährige Jenkins wurde kurz vor den Playoffs von den Grizzlies entlassen, nachdem er fast sechs vollständige Saisons als Trainer verbracht hatte und eine Bilanz von 250-214 vorweisen konnte. Brown wurde früh in der regulären Saison von den Kings getrennt. Zusätzlich zu seiner Zeit in Sacramento war er Head Coach der Cleveland Cavaliers und der Los Angeles Lakers.
Derzeit scheinen Jenkins und Brown die Favoriten im Rennen um den Posten zu sein. Die Knicks ziehen jedoch auch in Erwägung, mit James Borrego über die vakante Stelle zu sprechen. Borrego, der über CAA vertreten ist, ist bekannt für seine offensive Kreativität und analytische Herangehensweisen. In der vergangenen Saison war er als Assistenztrainer unter Willie Green in New Orleans tätig und war zuvor von 2018 bis 2022 Head Coach der Charlotte Hornets. Seine Bilanz in diesen vier Saisons ist zwar nicht überwältigend, aber er führte das kämpfende Franchise zu einer Saison mit 43 Siegen, kurz bevor man ihn entließ.
„Charlotte gewann seit 2005 nur viermal mehr als 40 Spiele in der regulären Saison, darunter Borregos letztes Jahr in Führung.“
Interesse an weiteren Trainern
Ein weiterer Punkt, den es zu beobachten gilt, ist das Interesse der Knicks an Jason Kidd, dem Head Coach der Dallas Mavericks. Obwohl es eine längere Wartezeit erfordern würde, um Kidd nach New York zu holen, steht er noch für zwei weitere Jahre unter Vertrag. Bisher hat Dallas laut Liga-Quellen kein Interesse gezeigt, ihren Trainer ziehen zu lassen, darüber hinaus hat Kidd sich auch nicht, anders als einige andere aktuell beschäftigte Trainer, die für die Knicks von Interesse waren, einer Vertragsverlängerung zugestimmt.
New York hat auch Kontakt mit Houston aufgenommen, um mit Ime Udoka zu sprechen, und mit Chicago bzgl. eines Gesprächs mit Billy Donovan. Letzte Woche stimmte Udoka einer Vertragsverlängerung bei den Rockets zu, während mehrere Berichte darauf hindeuten, dass die Bulls und Billy Donovan ebenfalls an einer Vertragsverlängerung arbeiten.
Bisher gibt es keine Informationen über Kidd und eine mögliche Verlängerung in Dallas. Zudem hat Dallas die Verträge von Kidds Assistenztrainern nach dem Erreichen des Western Conference Finals im letzten Jahr nicht verlängert. Kidd wird seinen langjährigen Assistenten Sean Sweeney zu den San Antonio Spurs verlieren, bestätigen Quellen aus der Liga. Auch andere Top-Assistenten der Mavericks, Jared Dudley und God Shammgod, haben Interesse von konkurrierenden Klubs erhalten, und ihre Verträge laufen am 30. Juni aus.
Ausblick auf die Trainersuche
Obwohl es nicht ideal ist, benötigen die Knicks nicht zwingend bis zum NBA-Draft am Mittwoch einen neuen Head Coach. New York hat den 50. Pick, und es wäre vorteilhaft, einen Trainer vor Beginn der Verhandlungen zur Free Agency in der nächsten Woche zu haben. Bis auf Weiteres deutet das Fehlen eines Coaches darauf hin, dass die Franchise den Kern ihres Kaders intakt halten könnte. Dennoch bleibt New York in der Lage, in seinem eigenen Tempo nach einem Nachfolger für Thibodeau zu suchen.
„– Fred Katz hat zu dieser Geschichte beigetragen.“