Kritik am erweiterten Club-Weltcup
Der ehemalige Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hat die Einführung des erweiterten Formats des Club-Weltcups scharf kritisiert und es als die schlechteste Idee bezeichnet, die jemals im Fußball umgesetzt wurde. In einem Interview mit der deutschen Zeitung „Die Welt“, das am Freitagabend veröffentlicht wurde, äußerte Klopp, dass das Turnier den bereits vollen Kalender der Spieler zusätzlich belasten würde. Das erweiterte Format umfasst ein 32-Team-Turnier, das alle vier Jahre in der Vorsaison, in den Sommermonaten zwischen großen internationalen Turnieren, ausgetragen werden soll.
„Es ist ein sinnloser Wettbewerb. Wer ihn gewinnt, wird der schlechteste Sieger aller Zeiten sein, weil er den ganzen Sommer gespielt hat und dann direkt wieder in die Liga zurückkehrt.“
Klopp wies darauf hin, dass die heutigen Spieler immer weniger Zeit zur Erholung haben und warnte, dass die Hinzufügung eines weiteren Turniers potenziell gefährlich für ihre Gesundheit sei.
„Es sind zu viele Spiele. Ich befürchte, dass wir in der nächsten Saison Verletzungen wie nie zuvor sehen werden. Wenn nicht dann, werden sie während oder nach dem Club-Weltcup auftreten. Es gibt keine echte Erholung für die Beteiligten, weder physisch noch mental.“
Klopp’s aktuelle Rolle
Klopp, der seine äußerst erfolgreiche neunjährige Amtszeit bei Liverpool 2024 beendete, ist jetzt Leiter des globalen Fußballs bei Red Bull, den Eigentümern mehrerer Clubs, darunter RB Leipzig und New York Red Bulls. Auf die Frage, ob er gerne wieder trainieren würde, antwortete er:
„Ich will das nicht mehr. Ich habe jetzt einen Job, der mich erfüllt und auch intensiv ist. Ich schlafe morgens nicht und gehe abends nicht später ins Bett, aber ich kann meine Arbeit viel besser organisieren.“