Jonathan Morgan: Alleged Bullying Behavior and Remarks Towards Maddy Cusack Revealed at Hearing

Untersuchung zu Maddy Cusack und Jonathan Morgan

Jonathan Morgan, der Manager, der im Zentrum der Untersuchung der Football Association (FA) zur Tragödie von Maddy Cusack steht, wurde beschuldigt, Spielerinnen Mobbingverhalten ausgesetzt zu haben. In einer Anhörung wurde berichtet, dass er Cusack als „Psycho“ bezeichnete und zu ihrem geistigen Gesundheitszustand beigetragen haben soll. Morgan, dem von Cusacks Familie vorgeworfen wird, ihr emotionales Leid zugefügt zu haben, wurde von der Torhüterin Fran Kitching beschuldigt, während eines Spiels gerufen zu haben: „Du warst schon immer eine Irre, Maddy.“ Kitching erklärte den Ermittlern:

„Diese Art von Missbrauch war für Jonathan Morgan nicht ungewöhnlich.“

Zeugenaussagen und Reaktionen

Die Voruntersuchung offenbarte weitere Zeugenaussagen von ehemaligen Teamkolleginnen Cusacks, darunter eine Spielerin, die Morgan beschuldigte, einige Spielerinnen so unglücklich gemacht zu haben, dass sie eine „Traumabindung“ entwickelt hatten. Maddy Cusack, 27 Jahre alt, nahm sich im September 2023 das Leben. In Reaktion darauf stellte ihre Familie eine siebenseitige Beschwerde über ihre letzten Monate bei Sheffield United zusammen, die mit Morgans Ernennung zum Trainer der Frauenmannschaft im vorherigen Februar zusammenfiel.

Morgan bestreitet jegliche Schuld und behauptet, sie hätten eine normale Arbeitsbeziehung gehabt. Er betont, dass er versucht habe, Cusack bei der Vereinbarung ihrer Spielverpflichtungen und ihrer Arbeit als kaufmännische Angestellte zu unterstützen.

FA-Untersuchung und Verlauf

Die Beschwerde führte zu einer FA-Untersuchung bezüglich der vermeintlichen Probleme zwischen Cusack und Morgan, speziell während ihrer Zeit als Spielerin und Trainer bei Leicester City von 2018 bis 2019. Diese Untersuchung ist mittlerweile abgeschlossen, und rund 45 Zeugen wurden befragt. Die FA plant, ihren vorläufigen Bericht zu aktualisieren, wenn eine vollständige Anhörung später in diesem Jahr stattgefunden hat, was eventuell disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen könnte.

In einer vorläufigen Anhörung im Gerichtsgebäude von Chesterfield, bei der Cusacks Eltern, David und Deborah, anwesend waren, trat Morgan per Videoverbindung auf und argumentierte, dass die FA-Untersuchung auf einer „einseitigen Auswahl von Zeugen“ basiere. Er unterstrich, dass es niemanden gegeben habe, der die Glaubwürdigkeit der Zeugen in Frage stellte oder ihn unterstützte. Morgan erklärte zudem, dass

„Manipulation von Informationen“

stattgefunden habe, um eine negative Erzählung über ihn zu erzeugen.

Aussagen von Teamkolleginnen

Die Anhörung befasste sich mit der Frage, welche Zeugenaussagen in die vollständige Anhörung einfließen und welches Ausmaß die Koronerin Sophie Cartwright untersuchen sollte. Taome Oliver, die neben Cusack bei Leicester spielte, äußerte in ihrer Aussage, dass Morgan „ein beitragender Faktor“ für Cusacks Tod gewesen sei. Darüber hinaus erinnerte Nat Johnson, eine andere ehemalige Teamkollegin von Cusack, an ein Spiel, in dem Morgan von der Seitenlinie rief: „Immer noch eine Psycho, Maddy.“ Morgan weist diese Behauptung zurück. Eine weitere Spielerin, Nina Wilson, berichtete, dass Cusack „keine Hoffnung“ auf Veränderung gehabt habe, solange Morgan das Sagen hatte.

Zusätzlich wurde die Aussage eines ehemaligen Sporttherapeuten, Callum Davidson, erwähnt, der behauptete, dass Morgan Spieler so schlecht behandelte, dass diese ihre Verträge ohne Anspruch auf Entschädigung kündigten. Auch andere Spielerinnen haben Beschwerden über Morgans Verhalten eingereicht. Das System der Unterstützung innerhalb des Vereins wurde von Cusacks rechtlichen Vertretern heftig kritisiert, da es angeblich den Spielerinnen unmöglich machte, ihre Beschwerden zu melden.

Abschließende Bemerkungen

Ellie Wilson, eine weitere Spielerin, äußerte sich in einer schriftlichen Erklärung und sagte:

„Ich habe das Gefühl, dass der Verein sowohl MC (Cusack) als auch mir versagt hat. Wenn sie die Angelegenheit richtig untersucht hätten, wäre MC vielleicht noch heute hier.“

Morgan war zuvor von einer unabhängigen Untersuchung, die im Dezember 2023 abgeschlossen wurde, entlastet worden. Der Geschäftsführer des Vereins, Stephen Bettis, teilte Cusacks Familie mit, dass keine disziplinarischen Maßnahmen gegen Morgan ergriffen würden, da bei den Interviews niemand von Mobbing berichtet hatte. Doch Bettis räumte ein, dass Morgans Verhalten unter den Befragten „geteilte Meinungen“ hervorrief.

Abschließend verlor Morgan im Februar letzten Jahres seinen Job in Sheffield, nachdem eine ehemalige Spielerin von Leicester, die anonym bleiben wollte, eine geheime Beziehung mit ihm beichtete, die fast drei Jahre gedauert hatte. Diese Spielerin, die 17 Jahre alt war, als die Beziehung begann, beschrieb Morgan als jemanden, der ihre Unreife in dem, was ihre Mutter als „unmoralische und unangemessene“ Beziehung bezeichnete, ausgenutzt habe.