Johnny Fishers Comeback-Kampf
Johnny Fisher überstand einen Schock-Knockdown in der ersten Runde und gewann seinen Comeback-Kampf am Samstag, indem er Ivan Balaz in der vierten Runde in Monte Carlo stoppte. Fisher trat mit der ersten Niederlage seiner Profikarriere an, die er im Mai gegen seinen ehemaligen Trainingspartner Dave Allen erlitten hatte. Diese Niederlage folgte einem umstrittenen Punktsieg über Allen im Dezember, was bedeutete, dass der „Romford Bull“ am Samstag unter immensem Druck stand, als er dem kurzfristigen Ersatz Balaz gegenüberstand.
Der Kampfverlauf
Seine Boxzukunft schien in der Luft zu hängen, als er in der ersten Runde niedergeschlagen wurde, nachdem er von zwei linken Haken getroffen worden war. Der Schiedsrichter wertete den Moment nicht als Knockdown, da er anscheinend ein Problem mit dem Grappling von Balaz zwischen den beiden Schlägen hatte, doch Fisher war eindeutig verletzt. Mit etwas mehr als 30 Sekunden in der Runde stand der 26-Jährige wieder auf den Beinen, vielleicht etwas zu schnell, und schwankte in Richtung Balaz, bevor er bis zur Glocke überlebte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts wurde Fisher in weitere gefährliche Austauschkämpfe verwickelt, während der Slowake Balaz gelassen wirkte. Fisher traf Balaz bald mit seinem besten Schlag des Kampfes, jedoch nur unmittelbar nach einem Tiefschlag, was dazu führte, dass der Schiedsrichter Fisher sofort einen Punkt abgezogen hat. Nach der Wiederaufnahme der Runde brachte Balaz Fisher erneut ins Wanken, aber der 29-Jährige schien im dritten Abschnitt etwas müde zu werden.
Der entscheidende Moment
Vor der vierten Runde sprach Fisher klar in seiner Ecke mit seinem neuen Trainer Tony Sims, der in diesem Jahr Mark Tibbs ersetzt hatte, und Sims‘ Rat erwies sich als entscheidend. CHAOS IN RUNDE 1: Johnny ist am Boden, aber es wird nicht gewertet. Fisher brachte Balaz in der vierten Runde mit einem linken Haken zu Boden, bevor er den Slowaken innerhalb von Sekunden nach dem Neustart erneut niederschlug. Ein weiterer Knockdown führte dazu, dass der Offizielle den Kampf stoppte, was Fisher dazu brachte, in die Menge zu rufen:
„Komm schon! Ich lebe, gebt nicht auf!“
Nach dem Kampf
In seinem Interview nach dem Kampf sagte Fisher:
„Vor etwa einem Jahr sagte ich: ‚Ich bin kein Manchester City, ich bin kein AC Milan; ich bin ein Stoke City.‘ Nun, es stellt sich heraus, dass ich ein Romford United bin. Wir machen weiter. Es gibt viele Dinge, die ich besser machen muss, aber das wird mit der Zeit mit meinem neuen Trainer, Tony Sims, kommen. Ich war vielleicht zu eifrig. Wenn man gegen große Männer wie diesen kämpft, kommen sie selbst mit Schlägen. Ich habe mich vielleicht ein bisschen zu offen gezeigt. Eine Sache garantiere ich jedes Mal, wenn Sie mich sehen: Sie bekommen Ihr Geld wert. Wir werden weitermachen, bis ich nicht mehr kann.
„Es stand alles auf dem Spiel, also als ich zu Boden ging, entzündete sich etwas in mir – was mein Vater mir gesagt hat, was mein Großvater mir gesagt hätte. Ich habe Herz, aber die Taktik wird kommen. Wir bauen hier etwas Gutes auf.“
Reaktionen und Ausblick
Fishers Promoter Eddie Hearn fügte hinzu:
„Ich glaube nicht, dass die Leute realisieren, wie viel Druck auf ihm heute Abend lastete. Wenn du hier heute Abend verlierst, redest du darüber, ‚Wo gehst du hin?‘ Ich sagte zu ihm auf der Rampe: ‚Nimm dir einfach Zeit.‘ Er tat alles andere als das, aber er hat es geschafft, und es ist wahrscheinlich die Erfahrung, die er in diesen beiden Kämpfen gegen Allen gesammelt hat, die ihm geholfen hat. Du musst es nicht die ganze Zeit so aufregend machen! Das war ein wirklich entscheidender Moment in seiner Karriere. Er hat viel Herz gezeigt, um das zu überstehen. Er wird viel, viel besser sein als das.“
Der Kampf war der dritte in Folge, in dem Fisher niedergeschlagen wurde, da er Balaz mit nur wenigen Tagen Vorlaufzeit kämpfte. Balaz, der vor Samstag ungeschlagen war, sprang für Ugandas Herbert Matovu ein. Fisher, jetzt 13-1 (11 KOs), hat schon lange eine starke Anhängerschaft – teilweise aufgrund der Online-Präsenz seines Vaters, der Internet-Persönlichkeit „Big John“.