Überraschungssieg von Elisabetta Cocciaretto
Zwei Jahre nachdem die Weltranglisten-Dritte Jessica Pegula Elisabetta Cocciaretto in geraden Sätzen in Wimbledon besiegt hatte, revanchierte sich die Italienerin und sorgte für eine große Überraschung. Cocciaretto spielte während des gesamten Spiels aggressiv und gewann mit 6:2, 6:3, indem sie den Ball immer wieder unglaublich früh nahm.
Das Spielgeschehen
Pegula, die in der vergangenen Woche den Titel in Bad Homburg, Deutschland, gewonnen hatte, schien ratlos, wie sie den Angriff der Italienerin stoppen konnte. Alles, was sie Cocciaretto entgegenwarf, kam mit Interesse zurück, und die italienische Weltranglisten-116. dominierte von Anfang an die Grundlinie.
Pegula spielt normalerweise mit den Zehen auf der Linie, wenn sie in Form ist, und schlägt flache Schläge nach flachen Schlägen, während sie den Ball in die Ecken umleitet. Doch während dieses Spiels fand sie sich mehrere Fuß hinter der weißen Linie wieder, während Cocciaretto jeden Ball so nahm, als hätte sie ihn schon gestern schlagen wollen.
Statistiken und Auswirkungen
Pegula spielte neun Aufschlagspiele und wurde viermal gebrochen, wobei sie nur fünf Winner zu Cocciarettos 17 erzielte. Die Amerikanerin beging 24 unerzwungene Fehler, viele davon waren jedoch eher das Ergebnis der frustrierenden Erfahrung, die Pegula durchlebte, als durch die Qualität der Schläge der Italienerin.
„Nach einem Tag voller Überraschungen bei den Herren am Montag ist dies der erste große Verlust im Damenfeld.“
Pegula, deren Spiel perfekt für Rasen geeignet ist, galt als eine der wenigen echten Favoritinnen in einem weit offenen Turnier, und ihre Abwesenheit wird das Turnier noch weiter öffnen. Cocciaretto zieht in die zweite Runde ein, wo sie entweder auf Katy Volynets oder Tatjana Maria trifft.