Hockey Canada: Richterin erklärt Beweislast für nicht erfüllt

Urteil im Sexualstraftprozess

LONDON, Ontario – Eine Richterin in Ontario hat am Donnerstag ihr Urteil im Sexualstraftprozess gegen fünf ehemalige Mitglieder der kanadischen U20-Eishockeymannschaft verkündet und erklärt, dass sie die Aussage der Beschwerdeführerin nicht für glaubwürdig hält. Superior Court Justice Maria Carroccia stellte fest, dass die Staatsanwaltschaft ihre Beweislast in diesem Fall nicht erfüllen konnte. Sie liest derzeit noch die Gründe für ihre Entscheidung und hat bislang nicht offiziell über die Anklagen gegen jeden einzelnen Spieler entschieden.

Die Angeklagten

Michael McLeod, Carter Hart, Alex Formenton, Dillon Dube und Callan Foote haben alle auf nicht schuldig plädiert wegen sexueller Übergriffe, die sich in einem Hotelzimmer in London, Ontario, in den frühen Morgenstunden des 19. Juni 2018 ereignet haben. McLeod, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, in dieser Nacht der „Anführer“ gewesen zu sein, hat ebenfalls auf nicht schuldig plädiert wegen einer separaten Anklage, an dem Verbrechen des sexuellen Übergriffs beteiligt zu sein.

Hintergrund und Reaktionen

Die Spieler, die mittlerweile zwischen 25 und 27 Jahre alt sind, waren zu diesem Zeitpunkt in London für eine Gala und ein Golfturnier, um ihren Meisterschaftssieg zu feiern. Am Donnerstagmorgen versammelten sich Demonstranten vor einem überfüllten Gericht in London und hielten Schilder hoch, die ihre Unterstützung für die Beschwerdeführerin signalisierten.