Glücklich oder unglücklich: Wie haben Arsenal, Liverpool und andere Teams abgeschnitten?

Einführung

Es wird oft gesagt, dass sich über die Dauer einer 38-Spiele-Saison in der Premier League das Glück eines Teams ausgleicht. Wie das alte Sprichwort besagt: „Du spielst gegen jedes Team zweimal.“ Das stimmt zwar, jedoch können Schiedsrichterentscheidungen, Verletzungen und Trainerwechsel einen enormen Einfluss auf die Saison eines Vereins haben – sowohl positiv als auch negativ. Daher werfen wir einen nicht-wissenschaftlichen Blick darauf, welche Premier-League-Teams vom Glück begünstigt wurden oder ihm zum Opfer fielen.

Schlüsselbereiche der Analyse

Es gibt keine magische Formel für etwas so Flüchtiges und Ungreifbares wie Glück, aber hier ist, wie einige Teams in drei Schlüsselbereichen abgeschnitten haben:

  1. Verletzungsprobleme: Hier betrachten wir nicht nur ein paar Verletzungen. Wir analysieren Situationen, in denen mehrere Starspieler fehlten oder ganze Positionen nicht besetzt waren.
  2. Trainerwechsel: Die Theorie des „neuen Trainer-Effekts“ legt nahe, dass es unglücklich ist, das erste Team zu sein, das gegen eine neu motivierte Mannschaft spielt, die gerade einen kämpfenden Trainer entlassen hat.
  3. Bestätigte Schiedsrichter-/VAR-Fehler: Dies ist greifbarer, da es in dieser Saison bisher sechs bestätigte Fehler gegeben hat.

Teamanalysen

Liverpool

Liverpool gewann seine ersten fünf Premier-League-Spiele in Folge, doch die vorherrschende Erzählung um diese Serie war, dass sie Glück hatten, da ihre Leistungen nicht wirklich mithielten und sie sich auf viele späte Tore verließen. Ein Faktor in dieser glücklichen Serie könnte die Verletzungsproblematik der Gegner gewesen sein, da sie gegen einige stark unterbesetzte Teams spielten.

Nottingham Forest

Nottingham Forest hat ebenfalls von etwas Verletzungs-Glück profitiert, obwohl man das angesichts ihrer Tabellenposition auf Platz 19 kaum glauben kann. Sie eröffneten die Saison mit einem 3:1-Sieg über ein Brentford-Team, das den charismatischen Mittelfeldspieler Mikkel Damsgaard vermisste.

Arsenal

Die Position von Arsenal an der Spitze der Premier-League-Tabelle ist umso beeindruckender, da Trainer Mikel Arteta mehrere Schlüsselspieler in Teilen des Eröffnungsabschnitts vermisste. Die Gunners verloren ihr erstes großes Spiel der Saison mit 1:0 auswärts gegen Liverpool.

Fulham

Fulham hat in ihren letzten sechs Ligaspielen fünf Niederlagen erlitten, was sie in eine prekäre Lage über der Abstiegszone gebracht hat. Ein erheblicher Teil davon ist auf Pech bei Verletzungen zurückzuführen.

Chelsea

Chelsea hat in dieser Saison bereits mit ernsthaften Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt und hat es bemerkenswert gut geschafft, trotzdem Ergebnisse zu erzielen. Sie wurden besonders in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld hart getroffen.

Trainerwechsel und deren Auswirkungen

In bisher 11 Spielen gab es vier Trainerwechsel: Zwei wurden von Nottingham Forest vorgenommen, einer von West Ham und einer von Wolves. Logisch wäre es zu vermuten, dass drei Teams das Pech hatten, mit dem sagenumwobenen „neuen Trainer-Effekt“ konfrontiert zu werden.

Glückliche und unglückliche Teams

GLÜCKLICH: Sie haben sich mit einigen Entscheidungen durchgesetzt. UNGLÜCKLICH: Sie wurden unfair von VAR bestraft.

VAR wurde eingeführt, um Schiedsrichterfehler aus dem Spiel zu entfernen, aber leider schleichen sich einige immer noch ein.

Fazit

Auch wenn dies keine exakte Wissenschaft ist, fügt es doch einen wichtigen Kontext zu diesem Eröffnungsabschnitt der Premier-League-Spiele hinzu. Liverpools frühe Siegesserie wurde teilweise dadurch unterstützt, dass sie gegen Teams spielten, die Schlüsselspieler vermissten, während Fulham von Verletzungen und Pech geplagt wurde. Chelsea hingegen hatte es in beide Richtungen: Ein VAR-Fehler hat ihnen drei zusätzliche Punkte beschert, aber sie haben sich ihren Platz an der Spitze der Tabelle mehr als verdient.