Trauer um Ernest Akushey
Der ghanaische Boxsport trauert um den plötzlichen Tod von Ernest Akushey, der im Ring liebevoll als „Bahubali“ bekannt war. Der 32-Jährige verstarb in den frühen Morgenstunden des Dienstags, den 23. September 2025 – nur elf Tage nach seiner zweiten aufeinanderfolgenden Niederlage durch Knockout. Einst als eines der vielversprechendsten Talente Ghanas angesehen, hat Akusheys Tod seine Familie, Fans und die globale Boxgemeinschaft in Schock versetzt.
Karriere und letzte Kämpfe
Akushey gab sein Profi-Debüt mit Bravour und stürmte mit einem Rekord von 6-0 voran, unterstützt von einem aggressiven, unermüdlichen Stil, der ihm seinen Spitznamen einbrachte, der von einem legendären Krieger in einem erfolgreichen indischen Film entlehnt wurde. Sein letzter Kampf fand am Freitag, den 12. September, in der Bukom Boxing Arena statt. Im Duell gegen den ungeschlagenen Jacob Dickson trat Akushey mit großen Hoffnungen an, seine Karriere neu zu entfachen, musste jedoch eine harte Niederlage einstecken. Dickson dominierte von den frühen Runden an und stoppte Akushey schließlich durch technischen Knockout in der achten Runde. Dieser Kampf markierte Akusheys zweite aufeinanderfolgende Niederlage durch Stopp, eine Serie, die nun einen dunklen Schatten über seine vielversprechende Karriere wirft.
Der plötzliche Tod
Laut lokalen Berichten klagte Akushey am Montag, den 22. September, über Unwohlsein, zehn Tage nach dem Kampf. Sein Zustand verschlechterte sich über Nacht rapide, was zu seinem vorzeitigen Tod führte. Besonders hart getroffen hat sein Tod die Gemeinschaft in James Town, Accra, die eng mit dem Erbe des ghanaischen Boxsports verbunden ist.
„Der WBC trauert um diesen unwiederbringlichen Verlust und spricht Ernest‘ Familie und vielen Freunden unser tiefstes Mitgefühl aus“, sagte Mauricio Sulaiman, Präsident des Weltboxverbands (WBC).
Ein schmerzhafter Verlust
Akusheys Tod unterstreicht die Gefahren des Sports und kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Forderungen nach strengerer medizinischer Aufsicht und längeren Ruhezeiten nach Knockout-Niederlagen im Boxsport immer lauter werden. Für Ghana ist es der Verlust eines Kämpfers, der einst die Hoffnungen hatte, nationaler Champion zu werden. Für den Sport ist es eine weitere schmerzhafte Erinnerung an die unerbittliche Natur des Boxens. Mit nur 32 Jahren hinterlässt Akushey nicht nur eine unvollendete Karriere, sondern auch eine trauernde Familie und eine Fangemeinde, die an sein Potenzial glaubte.
Über den Autor
Phil Jay ist ein erfahrener Boxjournalist mit über 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die globale Kampfszene. Als Chefredakteur von World Boxing News seit 2010 hat Jay Dutzende von Weltmeistern interviewt und ringside über die größten Nächte im Boxsport berichtet. Alle Artikel von Phil Jay ansehen und mehr über seine Arbeit im Bereich Kampfsportjournalismus erfahren.