EXKLUSIV: Was den Kampf Usyk gegen Wilder 2026 möglich machen könnte

Usyks Promoter schließt Wilder-Showdown aus

Oleksandr Usyks langjähriger Promoter Alexander Krassyuk hat einen zukünftigen Showdown mit Deontay Wilder ausgeschlossen, es sei denn, der Amerikaner bringt etwas Bedeutendes auf den Tisch. Trotz der Tatsache, dass Usyk alle vier Schwergewichts-Titel hält, glaubt Krassyuk, dass Wilder einen Vorteil benötigt, um den Ukrainer zu einem Kampf im Jahr 2026 zu bewegen.

Wilders Manager äußert sich

Krassyuks Kommentare fallen zeitlich zusammen mit den Äußerungen von Wilders Manager, Shelly Finkel, der World Boxing News mitteilte, dass der ehemalige WBC-Champion Anthony Joshua oder Usyk für das nächste Jahr nach einem weiteren Aufwärmkampf ins Visier nimmt. Finkel erklärte:

„Der Plan ist, dass Deontay vor Ende dieses Jahres noch einen weiteren Kampf hat. Danach werden wir nach einem großen Kampf im Jahr 2026 suchen. Wir würden einen Kampf mit Anthony Joshua oder Usyk ins Auge fassen.“

Krassyuks Einschätzung zu Wilder

In einem weiteren WBN-Exklusivbericht war Krassyuk direkt, als er nach Wilders Comeback und seiner Relevanz im aktuellen Schwergewicht gefragt wurde. Auf die Frage, ob Wilder noch eine Chance auf den unbestrittenen Champion haben könnte, sagte Krassyuk zu WBN:

„Als Wilder einen Gürtel hatte, konnte sein Name für Usyk von Interesse sein. Heutzutage sehe ich ihn als Teil der ausgehenden Generation mit AJ, Fury, Zhang und Chisora. Die neue Generation ist bereits hier – Parker, Itauma, Dubois, Kabayel.“

Usyks Fokus auf die neue Generation

Einst einer der gefürchtetsten Puncher im Boxen, hielt Wilder den WBC-Titel fünf Jahre lang, bevor aufeinanderfolgende Niederlagen gegen Tyson Fury seinen Schwung ruinieren. Eine Reihe weiterer Niederlagen hat ihn nur weiter in der Rangliste zurückfallen lassen. Krassyuk machte deutlich, dass Usyk sich nun auf die aufstrebenden Namen in der Division konzentriert, wobei Joe Parker, Moses Itauma, Daniel Dubois und Agit Kabayel alle in der zukünftigen Landschaft eine Rolle spielen.

Usyks mögliche Rücktrittspläne

Es besteht auch die Möglichkeit, dass Usyk sich zurückziehen könnte, wobei Krassyuk zuvor WBN mitgeteilt hatte, dass er hoffte, der Champion könnte im richtigen Moment zurücktreten, anstatt zu lange zu kämpfen. Auf die direkte Frage nach Wilders jüngstem Comeback und dem Sieg über Tyrrell Herndon gab Krassyuk zu, dass er nicht viel Aufmerksamkeit darauf gelegt hatte. Er sagte:

„Habe nicht verfolgt.“

Er wies jede Andeutung zurück, dass Wilder auf Usyks Radar sei.

Dankbarkeit gegenüber den Fans

Trotz seiner festen Haltung gegenüber Wilder zeigte Krassyuk Dankbarkeit gegenüber den britischen Unterstützern, die Usyk weiterhin unterstützen. Er sagte:

„Ich möchte den englischen Fans danken, die in den letzten Wochen viele angenehme und warme Worte der Unterstützung geäußert haben. Eure Liebe ist unbezahlbar, danke dafür.“

Die Zukunft von Wilder und Usyk

Ob Wilder noch die Zeit oder den Wunsch hat, einen weiteren Titel zu gewinnen, bleibt ungewiss. Usyk selbst hat nur einmal angedeutet, dass er über den Schwergewichtstitel hinaus ein weiteres Ziel hat – eine Rückkehr zum Cruisergewicht. Ironischerweise sprach Wilder einmal darüber, auf 200 Pfund zu sinken, um die Herrschaft in zwei Gewichtsklassen zu verfolgen. Mit Bridgerweight, das jetzt zwischen Cruiser und Heavy positioniert ist, könnte ein unerwarteter Kampf um den 226-Pfund-Gürtel theoretisch Wilder und Usyk auf Kollisionskurs bringen. Seltsame Dinge sind im Boxen passiert.

Über den Autor

Phil Jay ist ein erfahrener Boxjournalist mit über 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die globale Kampfszene. Als Chefredakteur von World Boxing News seit 2010 hat Jay Dutzende von Weltmeistern interviewt und ringside über die größten Nächte im Boxen berichtet. Alle Artikel von Phil Jay ansehen und mehr über seine Arbeit im Bereich Kampfsportjournalismus erfahren.