Edgar Berlanga präsentiert sich als ‚Mr. Unlikable‘

Edgar Berlanga: Der neue Schurke im Boxring

Edgar Berlanga scheint eine Schurkenrolle anzunehmen, bevor er am 12. Juli gegen Hamzah Sheeraz antritt, indem er sich selbst als „Mr. Unlikable“ bezeichnet. Der New Yorker hat während der Kampf-Woche in Saudi-Arabien jeglichen Versuch von Demut aufgegeben und wählt stattdessen, die Fans und Gegner mit seinem Verhalten zu provozieren, das viele als grob und unangenehm empfinden.

„Sheeraz über Reis mit Pita-Brot, bitte.“

In einem viralen Moment griff Berlanga sich mehrmals in den Schritt, während er die Medien und Fans anstarrte. Bei der letzten Pressekonferenz stellte er sich Sheeraz während eines angespannten Face-offs gegenüber und schürte damit die Spannungen vor ihrem WBC-Supermittelgewicht-Eliminator. Dieser Kommentar, von einigen als rassistisch unsensibel angesehen, zog sofortige Kritik online nach sich, doch Berlanga ließ sich davon nicht beirren und konterte die Bezeichnung „Clown“, die ihm von einigen Fans gegeben wurde.

Anschließend warf er Oscar De La Hoya Geld zu, nachdem er gedroht hatte, den Golden Boy-Promoter zu ohrfeigen. Dies steht im krassen Gegensatz zu dem Kämpfer, der einst als der nächste Star von Top Rank angepriesen wurde, nachdem er sechzehn aufeinanderfolgende K.o.-Siege in der ersten Runde erzielt hatte.

Seit seiner Trennung von Bob Arum und dem Wechsel zu Matchroom hat Berlanga Schwierigkeiten, diesen Funken sowohl im als auch außerhalb des Rings zurückzugewinnen. Jetzt scheint er, anstatt nach Beliebtheit zu streben, entschlossen zu sein, durch Kontroversen Schlagzeilen zu machen.

Ob diese neue Persona ihm hilft oder schadet, bleibt abzuwarten, aber sicher ist, dass Sheeraz, bekannt für sein ruhiges Wesen, das Verhalten ignoriert. Der Brite bleibt darauf fokussiert, seine Fäuste für sich sprechen zu lassen, während er der Favorit vor dem Kampf ist.

Berlanga gegen Sheeraz findet an diesem Samstag auf der von Turki Alalshikh unterstützten „Riyadh Season“ Ring III-Karte live auf DAZN statt.