Draymond Greens Bedauern über einen NBA-Kampf
Draymond Green, der Forward der Golden State Warriors, hat in einem aktuellen Podcast offenbart, welchen NBA-Kampf er bis heute bereut. Green, der für seine körperliche Spielweise bekannt ist und bereits mehrfach von der NBA gesperrt wurde, sprach über einen Vorfall mit Jusuf Nurkic, der ihm möglicherweise die Chance auf eine dritte Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024 gekostet hat.
Der Vorfall mit Jusuf Nurkic
In seinem selbst moderierten Podcast „The Draymond Green Show“ wurde Green von einem Zuschauer gefragt, ob es einen bestimmten Kampf oder Vorfall gebe, den er bereue. „Ich bin nicht jemand, der wirklich mit Bedauern lebt, so bin ich einfach“, erklärte Green. „Ein Moment, auf den ich wirklich zurückblicke, ist der Vorfall mit Jusuf Nurkic, denn ich denke, dass mir dieser Moment die Chance gekostet hat, eine dritte Goldmedaille zu gewinnen.“
Green bezog sich auf einen Schlag, den er dem damaligen Center der Phoenix Suns im Chase Center im Jahr 2023 versetzte. Dieser Vorfall führte zu einer unbefristeten Sperre durch die Liga, die ihn von der Teilnahme am 41-Spieler-Pool für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ausschloss. Zuvor hatte Green bereits 2016 und 2021 Gold für Team USA gewonnen.
Die Konsequenzen der Sperre
Die Entscheidung der NBA, Green zu sperren, wurde durch einen weiteren Vorfall mit Rudy Gobert von den Minnesota Timberwolves weniger als einen Monat zuvor verstärkt, bei dem Gobert in einem groben Würgegriff gehalten wurde. Zudem wurde Green nach seinem Ausschluss verpflichtet, an einer Verhaltenstherapie teilzunehmen.
„Ich blicke auf diesen Moment zurück und denke: ‚Mann, das ist echt schade‘, aber wie gesagt, ich lebe mein Leben ohne Bedauern, überhaupt nicht“, sagte Green. „Scheiße passiert, es ist, wie es ist.“
Humor und Resilienz
Trotz des Vorfalls schien Green die Situation mit Humor zu nehmen, indem er die Suns trollte, die in der ersten Runde der NBA-Playoffs 2023-24 von Minnesota gesweept wurden. Der Verzicht auf die Olympischen Spiele 2024 schien ihm zu helfen, mit dem intensiven Gegenwind umzugehen und seinen Ruf wiederherzustellen. „Die Dinge haben sich für mich trotzdem ziemlich gut entwickelt, ich kann mich nicht beschweren“, sagte Green. „Aber ich muss sagen, wenn ich auf diesen Moment zurückblicke, was auch immer es ist, wäre es dieser.“
Eine Karriere ohne Bedauern
Seine „Keine Bedauern“-Einstellung hat Green in seiner Karriere oft zugutegekommen. Mit vier Meisterschaftsringen und der Auszeichnung als Defensive Player of the Year 2016-17 hat er sich zudem die Möglichkeit auf eine Statue vor dem Chase Center nach seiner Pensionierung gesichert. Doch die Frage bleibt: Hätten die Golden State Warriors all diese Meisterschaftstrophäen, wenn es nicht für Draymond Greens emotionale Intensität gewesen wäre?