Die VAR-Überprüfung: Arsenals Elfmeter und Manchester Uniteds Elfmeter-Flucht

Einführung

Der Video-Assistent-Schiedsrichter (VAR) sorgt jede Woche in der Premier League für Kontroversen. Doch wie werden Entscheidungen getroffen und sind sie korrekt? Nach jedem Wochenende werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Vorfälle, um den Prozess sowohl in Bezug auf das VAR-Protokoll als auch die Spielregeln zu untersuchen und zu erklären.

VAR-Überprüfung der Woche

In dieser Woche bei der VAR-Überprüfung: Hätte Arsenals Elfmeter gegen West Ham aufgehoben werden sollen? Was geschah mit dem aufgehobenen Elfmeter von Sunderland gegen Manchester United? Und warum erhielt Alexander Isak keinen Elfmeter für Liverpool gegen Chelsea?

Arsenals Elfmeter gegen West Ham

Was geschah: Arsenal wurde in der 67. Minute ein Elfmeter zugesprochen, als Jurriën Timber einen Pass erhielt und am Rand des Strafraums von El Hadji Malick Diouf zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter John Brooks zeigte auf den Punkt, und die Entscheidung wurde vom VAR, Michael Oliver, überprüft.

VAR-Entscheidung: Elfmeter bleibt bestehen, verwandelt von Bukayo Saka.

VAR-Überprüfung: Es besteht kein Zweifel, dass dies ein Foul von Diouf war, der über den Rücken des Arsenal-Spielers kletterte. Die Frage war, wo es stattfand, da beide Spieler im Strafraum zu Boden fielen. Der Schiedsrichter und der VAR suchten den Kontaktpunkt, der das Foul verursachte. Es ist möglich, dass der Kontakt außerhalb des Strafraums begann und das Foul innerhalb geschah. Dies ist kein Foul, das in den Strafraum fortgesetzt wird, sondern das Foul selbst geschieht darin.

Urteil: Dies würde als faktische Umkehrung betrachtet werden, sodass der VAR allein die Entscheidung treffen würde und der Schiedsrichter nicht zum Monitor geschickt werden würde. Doch abgesehen von Situationen, die durch semi-automatisierte Abseits-Technologie bestimmt werden, gibt es keine Entscheidung, die wirklich faktisch ist. Der VAR sieht sich immer noch TV-Beweise an und trifft ein subjektives Urteil.

Weitere Vorfälle

Was geschah: Saka dachte, er hätte Arsenal in der 24. Minute in Führung geschossen, als er einen Pass von Declan Rice über die Abwehr erhielt. Nachdem der Ball im Netz landete, hob der Assistent die Abseitsflagge und das Tor wurde nicht anerkannt.

VAR-Entscheidung: Kein Tor.

VAR-Überprüfung: Es gab keinen Zweifel an Sakas Abseitsposition – aber hat er ein Abseitsvergehen begangen? Oder hätte die Abseitsphase durch den Kontakt mit Diouf aufgehoben werden sollen?

Urteil: Korrekte Entscheidung auf dem Feld.

Was geschah: Saka half zu Beginn der zweiten Halbzeit dem Ball in den Strafraum, und er berührte den Arm des West Ham-Verteidigers Konstantinos Mavropanos. Das Spiel ging weiter, aber gab es einen Grund für einen Elfmeter?

VAR-Entscheidung: Kein Elfmeter.

Urteil: Die großzügigere Anwendung des Handballgesetzes in der Premier League berücksichtigt viel mehr, wie sich ein Spieler natürlich bewegt.

Aufgehobener Elfmeter von Sunderland

Was geschah: Sunderland führte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen langen Einwurf in den Strafraum aus. Als Trai Hume versuchte, den Ball zu gewinnen, fiel er unter einem hohen Fuß von Benjamin Sesko. Schiedsrichter Stuart Attwell ließ das Spiel weiterlaufen, und als der Ball für eine Ecke ins Aus ging, riet der Assistent, dass ein Elfmeter gegeben werden sollte.

VAR-Entscheidung: Elfmeter aufgehoben.

Urteil: Es war zunächst eine verwirrende Situation, aber dies war zweifellos ein korrektes Eingreifen, um den Elfmeter abzulehnen.

Weitere Entscheidungen

Was geschah: Bertrand Traoré erhielt in der 57. Minute wegen Simulation eine Gelbe Karte, als er zu Boden ging.

VAR-Entscheidung: Kein Elfmeter.

Urteil: Während Traoré etwas theatralisch zu Boden ging, hatte er wahrscheinlich Pech, eine Gelbe Karte zu erhalten.

Was geschah: Alejandro Garnacho bewegte sich in den Strafraum und ging unter Druck zu Boden.

VAR-Entscheidung: Kein Elfmeter.

Urteil: Definitiv nicht genug, damit der VAR eingreifen kann.

Was geschah: Alexander Isak lief in der 73. Minute auf einen Ball zu und ging zu Boden, nachdem er von einem schwingenden Arm getroffen wurde.

VAR-Entscheidung: Kein Elfmeter.

Urteil: Es gibt zwei wichtige Unterschiede zu einem vorherigen Vorfall, die die Entscheidung beeinflussten.

Was geschah: James Hill hob in der 54. Minute einen Ball in den Strafraum, wobei Evanilson unter einem Foul zu Boden ging.

VAR-Entscheidung: Kein Elfmeter.

Urteil: Der VAR entschied, dass der Kontakt unbeabsichtigt war, sodass er nicht die Schwelle für ein Eingreifen erreichte.

Was geschah: Zian Flemming kontrollierte den Ball in der dritten Minute der Nachspielzeit und hielt Emiliano Buendía auf.

VAR-Entscheidung: Keine rote Karte.

Urteil: Es gab nicht genug für gewalttätiges Verhalten.