Die Auswirkungen des neuen TV-Deals der NBA auf Zuschauerzahlen und lokale Märkte

Einführung in den Wandel der NBA

Der Frühling bringt für die NBA einen grundlegenden Wandel mit sich. Während die Oklahoma City Thunder und die Indiana Pacers um den Titel in den NBA Finals kämpfen, markiert diese Postseason einen Wendepunkt für mehrere Rundfunkpartner der Liga. Die Eastern Conference Finals waren das letzte Mal, dass die NBA für die absehbare Zukunft auf TNT zu sehen sein wird, nachdem sie dort vier Jahrzehnte lang ausgestrahlt wurde. Mit dem Wechsel von Inside the NBA zu ESPN könnte es nie mehr dasselbe sein.

Die Auswirkungen der Medienrechtsverträge

Diese grundlegende Veränderung ist das Ergebnis der Medienrechtsverträge, die die NBA im vergangenen Sommer abgeschlossen hat. Sie unterschrieb 11-jährige Verträge mit Disney, Amazon und NBC, die insgesamt 75 Milliarden Dollar wert sind. Im kommenden Jahr wird die NBA neben einer größeren Präsenz im Fernsehen auch zwei neue Heimatkanäle haben und die Möglichkeit, jedes landesweit übertragene Spiel zu streamen. Dies wird eine grundlegende Anpassung in der Zuschauererfahrung darstellen.

„Wir müssen dort etwas herausfinden. Mehrere unserer regionalen Netzwerke haben tatsächlich geschlossen, andere sind kürzlich aus der Insolvenz gekommen, und wieder andere scheinen wackelig zu sein. Die Medienlandschaft befindet sich im Wandel.“

Die Analyse der Medienlandschaft

Im vergangenen Jahr hat die Liga intensiv an der Analyse ihrer aktuellen und zukünftigen Medienlandschaft gearbeitet. Das Abbestellen von Kabel-TV hat dazu geführt, dass immer mehr Zuschauer abspringen oder gar nicht erst abonnieren, was erheblichen Druck auf RSNs und die darauf angewiesenen Profisport-Franchises ausübt.

Der Druck auf lokale Rundfunklandschaften

Betrachtet man die Oklahoma City Thunder und die Indiana Pacers, wird deutlich, unter welchem Druck die lokale Rundfunklandschaft steht. Derzeit haben 13 NBA-Teams Verträge mit Main Street Sports. Diese Zahl wurde in den letzten Jahren reduziert, jedoch ist sie für die nächste Saison stabil.

Fünf Teams – die Atlanta Hawks, Cleveland Cavaliers, Miami Heat, Minnesota Timberwolves und Milwaukee Bucks – haben sich entschieden, für zwei weitere Jahre beim FanDuel Sports Network zu bleiben, anstatt aus ihren Verträgen auszusteigen.

Herausforderungen und Anpassungen

Die langfristige Situation der lokalen Rundfunkübertragungen für viele NBA-Teams bleibt ungewiss. Trotz der neuen nationalen Medienverträge, die den NBA-Teams voraussichtlich etwa 140 Millionen Dollar pro Team einbringen werden, sind lokale TV-Rechtegebühren entscheidend und viele Teams verzeichnen sinkende Einnahmen.

Ein Team-Manager erklärte, dass die Schwierigkeiten, sich außerhalb des RSN-Modells zurechtzufinden, die jetzige Situation „schlechter als Kabel“ gemacht haben.

Proaktive Ansätze in der Liga

Eine positive Entwicklung zeigt das Beispiel der Washington Wizards. Monumental Sports, das neben den Wizards auch die Mystics und Capitals besitzt, hat aktiv Maßnahmen ergriffen, um die Zuschauerzahlen zu stabilisieren.

„Wir erkannten, dass die Eliminierung eines Mittelsmanns und die Nutzung unserer eigenen Fähigkeiten der beste Weg nach vorne sein könnte.“

Heute ist Monumental Sports Network in einer stabilen Position, nachdem alle Schulden abbezahlt wurden und die digitale Zuschauerzahl sich mehr als verdoppelt hat.

Die ungewisse Zukunft der lokalen Übertragungen

Die Zukunft der lokalen NBA-Übertragungen bleibt ungewiss. Ein Team-Manager bemerkte, dass sie in ein bis zwei Jahren ganz anders aussehen wird. Die NBA erwägt die Einführung eines nationalen Streaming-Dienstes für lokale Übertragungen, was „unumgänglich“ zu sein scheint.

Mit dem FanDuel Sports Network, das bis Ende 2025 eine Million Streaming-Abonnenten gewinnen will, wird auch über die Möglichkeit eines kombinierten Ansatzes mit Plattformen wie Amazon, Apple, YouTube, DAZN und Disney nachgedacht.

„Wenn Sie zur WNBA-App gehen, können Sie direkt auf das Spiel klicken und direkt darauf zugreifen. Es wird auf einer digitalen Plattform bereitgestellt.“