Deutschland 1, Portugal 2 – Ronaldo der Held mit seinem 137. Länderspieltor im Nations-League-Finale

Portugal besiegt Deutschland im Nations-League-Halbfinale

Cristiano Ronaldo erzielte sein 137. Länderspieltor und half Portugal, Deutschland zum ersten Mal seit 25 Jahren zu besiegen und sich für das Nations-League-Finale am Sonntag zu qualifizieren. Der Kapitän von Portugal erzielte das Siegtor in der 68. Minute, als er, im Abseits stehend, den Ball aus kurzer Distanz ins Netz schob, nachdem ihn Nuno Mendes hervorragend vorbereitet hatte.

Deutschland hatte zu Beginn der zweiten Halbzeit durch den Liverpool-Spieler Florian Wirtz in Führung gelegen, als der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen den Ball nach einem präzisen Pass von Joshua Kimmich ins Tor köpfte.

Die Mannschaft von Trainer Martinez glich aus, als Francisco Conceicao, der Sohn des portugiesischen Stars Sergio, sich geschickt durchsetzte und den Ball an Marc-André ter Stegen vorbei ins Netz beförderte.

Der Weg zum Finale

Portugal wird im Finale am Sonntag in München gegen den Gewinner des morgigen Halbfinales zwischen Spanien und Frankreich antreten. Tim Spiers und Seb Stafford-Bloor analysieren die wichtigsten Aspekte…

„Es schien, als würde Cristiano Ronaldos Abend nicht nach Plan verlaufen. Eine Halbchance blieb ungenutzt, ein freistehender Kopfball flog über die Latte, und schließlich konnte er einen Rückpass von Pedro Neto nicht ins Netz lenken.“

Eine häufige kritische Stimme der letzten Jahre besagt, dass Ronaldo zwar in Qualifikationsspielen problemlos trifft, jedoch in großen Turnieren oft versagt. Doch jetzt war er wieder da: in einem entscheidenden internationalen Halbfinale und erzielte das Siegtor. Sicher, es war ein einfacher Abschluss, aber die Bewegungen davor waren hervorragend. Er schlich hinter die deutsche Abwehr und vollendete den Angriff.

Die Leistung von Florian Wirtz

Wirtz erzielte sein Tor und, angesichts des Medienrummels um ihn, war die Erleichterung bei seiner Jubelreaktion deutlich zu spüren. Sein Tor war zwar ein bisschen glücklich, aber typisch für die Effektivität seines Teams in engen Räumen.

Darüber hinaus wurde er in einer ungewohnten Rolle im deutschen Angriff eingesetzt. Trotz dieser Herausforderungen war es eine lehrreiche Vorstellung. Manchmal war Wirtz im Ballbesitz leicht ungeduldig, dennoch war er flink und bewegte sich geschickt.

Bruno Fernandes und die Herausforderungen der Deutschen

Auf der anderen Seite hatte Bruno Fernandes einen frustrierenden, eher anonymen Abend. Dies war wenig überraschend, da er nach einer kräftezehrenden Saison sein fünftes Spiel innerhalb von 15 Tagen bestritt.

Deutschland musste auf einige Schlüsselspieler verzichten, und die experimentelle Mannschaft bot nicht das vollständige Bild der Leistungsfähigkeit. Trotz des Optimismus für die kommende Weltmeisterschaft blühten alte Bedenken auf. Die Fragen um die Verlässlichkeit der Randspieler und Nagelsmanns Management werden sich weiterhin stellen.

Die Talente Portugals

Trotzdem stachen die Leistungen der portugiesischen Talente ins Auge. Mendes, Neves und Vitinha übernahmen entscheidende Rollen im Spielverlauf. Mendes war besonders aktiv und setzte sich oft in der gegnerischen Hälfte ein. Seine Kombinationen mit Pedro Neto waren eindrucksvoll.

Am Sonntag, dem 8. Juni, trifft Portugal im Finale auf den Gewinner des Spiels zwischen Spanien und Frankreich in Stuttgart oder wird das dritte Platz-Playoff antreten. Das Finale wird ab 20 Uhr (UK) bzw. 15 Uhr (ET) im Fernsehen übertragen.