Impressive Victory for Coco Gauff at Roland Garros
ROLAND GARROS, PARIS – In einer beeindruckenden Vorstellung ihrer Unermüdlichkeit auf der größten Bühne des Tennis setzte sich Coco Gauff gegen Madison Keys bei den French Open durch. In einem Duell, das an Intensität kaum zu übertreffen war, bewies Gauff ihre Klasse, besiegte die Australian Open-Siegerin mit 6-7(6), 6-4, 6-2 und erreichte damit ihr drittes Halbfinale bei Roland Garros.
Ein Aufeinandertreffen zweier amerikanischer Titelanwärterinnen
Die beiden amerikanischen Titelanwärterinnen, die fast ein Jahrzehnt Altersunterschied aufweisen, sind offensichtlich dazu bestimmt, nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die hohen Erwartungen ihrer Karrieren anzutreten. Das Match war kein Feuerwerk, vielmehr ein Test der mentalen Stärke. Beide Spielerinnen mussten sowohl ihre Gegnerinnen als auch die Herausforderungen der Partie überwinden, die nach zwei Stunden und 11 Minuten intensiven Tennis endete.
Der Satzverlauf
In der ersten Satzphase erzielte Keys zunächst eine frühe Führung, während Gauff, die oft auf die Linien zielte, einige Fehlversuche hatte. Zwanzig Minuten nach dem ersten Aufschlag führte Keys mit 4-1, und es schien, als könne sie den Satz sicher nach Hause bringen. Doch Gauff passte ihre Taktik an, suchte breitere Winkel und brachte Keys in Bewegung. Dieser Strategiewechsel zahlte sich aus, und Keys musste einen Satzball abwehren, der für Gauff zur Chance wurde, das Momentum zu gewinnen.
Mit einem starken ersten Aufschlag und einem präzisen Vorhandwinner befreite sich Keys aus einer kritischen Situation und setzte sich im Tiebreak durch, indem sie sechs der letzten acht Punkte gewann. Der zweite Satz verlief umgekehrt, Gauff übernahm die Kontrolle, profitierte von Fehlern Keys‘ und setzte sich zunächst mit 5-4 in Führung. Nach einem knappen Schlagabtausch beendete sie den Satz, als Keys erneut Fehler im Return auslegte.
Gauffs Siegesstrategie
Auf die Frage, wie sie es geschafft hat, sagte Gauff:
„Ich wusste, dass ich heute kämpfen musste, und wenn der Ball kurz kam, sollte ich sie dafür bestrafen.“
Im entscheidenden Satz brachte ein frühes Break durch Keys‘ Fehler Gauff in eine vielversprechende Position. Ihre Aufschlagquote stieg auf fast 60 Prozent, was ihr half, einen entscheidenden Vorsprung mit 4-1 herauszuspielen.
Gauff hielt ihren Fokus und ließ Keys nicht zurückkommen. Schließlich sicherte sie sich den Matchball mit einer geschickten kurzen Slice-Vorhand und verwandelte ihn mit einem präzisen Schlag entlang der Linie. Somit steht sie im Halbfinale, wo sie auf die Weltranglisten-Sechste Mirra Andreeva oder die französische Wildcard Loïs Boisson treffen wird.