Casper Ruud über die neue Generation im Tennis
Casper Ruud erklärte am Freitag, dass Carlos Alcaraz und Jannik Sinner Tennisbälle mit höherer Geschwindigkeit schlagen als Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer, die gemeinsam als die Big 3 bekannt sind. Diese drei Spieler dominierten von 2003 bis 2023 die Tennisplätze und gewannen insgesamt 66 Grand Slams von 83 möglichen Titeln in diesem Zeitraum. Sie beherrschten die ATP-Einzelrangliste und sammelten insgesamt 947 Wochen als Weltranglisten-Erste.
Die Dominanz von Alcaraz und Sinner
Während Djokovic weiterhin seinen Gegnern das Leben auf dem Tennisplatz schwer macht, haben Alcaraz und Sinner weitgehend die Zügel übernommen. Die beiden Spieler haben die letzten acht Majors gleichmäßig aufgeteilt und stehen an der Spitze der Weltrangliste. Ruud, der einst als vielversprechender Nachfolger der Big 3 galt, hat die Fähigkeiten von Alcaraz und Sinner anerkannt.
„Man kann so viel hin und her diskutieren, wie man will, über verschiedene Epochen, aber die Tatsache für mich ist, dass Sinner und Alcaraz den Ball mit mehr Geschwindigkeit schlagen als die Big 3.“
Ruud fügte hinzu:
„Rafa hat immer alles auf seine Vorhand geschlagen, aber er hatte mehr Spin auf seiner Rückhand. Jetzt haben wir Carlos und Jannik… keine Seite ist eine Schwäche. Es spielt keine Rolle, ob es die Rückhand oder Vorhand ist, sie werden es durchziehen. Außerdem bewegen sie sich physisch sehr gut. Sie bewegen sich einfach großartig.“
Bewegung und Verteidigung
Ruud bemerkte weiter, dass Alcaraz und Sinner sich ähnlich wie Djokovic bewegen, um ihren Platz zu verteidigen. Er gab ungern zu, dass sich die beiden in Windeseile von der Gruppe abgehoben haben und dass andere Spieler keine andere Wahl haben, als in allen Bereichen besser zu werden, um mit ihnen mithalten zu können.
„Jannik konnte den Ball immer durchziehen, aber ein Bereich, den er auf das nächste Level gebracht hat, ist seine Bewegung. Man sieht ihn gleiten und überall auf dem Platz verteidigen. Das Gleiche gilt für Carlos, und ich habe das Gefühl, dass sie sich so verteidigen, wie es Novak tat. Man hat das Gefühl, dass man sie in der Defensive hat, und mit einem Schlag sind sie wieder offensiv. Es war wirklich beeindruckend und manchmal ein bisschen ärgerlich, wie gut sie geworden sind, aber man muss es einfach akzeptieren und wir müssen besser werden, um sie zu schlagen.“
Der Weg zur Legende
Alcaraz und Sinner haben vielleicht begonnen, ihre Mitbewerber zu beeindrucken, aber sie haben noch einen langen Weg vor sich, um die Erfolge der Big 3 zu erreichen. Der Spanier Alcaraz hat bereits sechs Grand Slam-Trophäen in seiner Sammlung, während Sinner vier Titel gewonnen hat. Djokovic, Nadal und Federer haben jeweils 24, 22 und 20 Majors auf ihrem Konto. Insgesamt hat der Schweizer Maestro 103 Titel, der Serbe 101 und Nadal beendete mit 92. Alcaraz und Sinner haben jeweils 24 Titel, aber mit hoffentlich mehr als einem Jahrzehnt erstklassigem Tennis vor sich, könnten sie die Big 3 erreichen oder sogar übertreffen.
