Unerwartete Herausforderungen für Novak Djokovic
Novak Djokovic sah sich am Samstag nach seinem Spiel bei Roland Garros unerwarteten Herausforderungen gegenüber, die von den Feierlichkeiten tausender Fans anlässlich des Erfolgs von Paris Saint-Germain (PSG) in der Champions League verursacht wurden. PSG hatte die prestigeträchtige europäische Fußballtrophäe nie gewonnen, bis sie im Finale am Samstag Inter Mailand mit 5:0 besiegten. Nach mehreren knapp verpassten Gelegenheiten im letzten Jahrzehnt gelang es ihnen endlich. Die Stadt Paris brach danach in wilde Feiern aus. Die meisten Fans genossen den Erfolg von PSG friedlich, doch eine Minderheit entschied sich, auf unangemessene Weise zu feiern, was zu erschreckenden Szenen führte. Zwei Menschen verloren ihr Leben, und Hunderte wurden aufgrund ihres Verhaltens während der Feierlichkeiten festgenommen. PSG und der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilten die Vorfälle und Macron versprach, alle für kriminelle Handlungen Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Djokovics Spiel und Rückkehr
Djokovic konnte das Champions-League-Finale nicht verfolgen, da er am Samstag während der Nachtsession bei Roland Garros spielte. Der 24-fache Grand-Slam-Champion hatte gehofft, am Tag angesetzt zu werden, um PSG gegen Inter Mailand live zu sehen. Stattdessen besiegte Djokovic Filip Misolic in geraden Sätzen. Einige Tage später folgte ein weiterer Triumph in drei Sätzen gegen Cameron Norrie, was ihn ins Viertelfinale gegen Alexander Zverev führte.
Die Rückkehr zum Hotel
Der Rückweg des ehemaligen ATP-Weltmeisters zum Hotel fiel zeitgleich mit den stürmischen Feierlichkeiten in Paris zusammen. In einer Pressekonferenz lobte Djokovic den Sicherheitschef und sein Team für die Bewältigung der herausfordernden Situation.
„Ich möchte dem Sicherheitschef danken, der nicht hier ist, aber zusammen mit seinem Team großartige Arbeit geleistet hat. An einem Punkt waren die Leute hier ziemlich nervös, als wir ins Hotel zurückkehren wollten, und sie empfahlen, dass wir vielleicht für die Nacht in der Nähe einen Schlafplatz finden sollten.“
Djokovic berichtete, dass er auf dem Rückweg Gasbomben und brennende Autos sah. Nach einiger Überlegung entschieden er und das Sicherheitsteam, zum Hotel zu fahren. Glücklicherweise begegneten sie während dieser Fahrt keinen ernsthaften Bedrohungen.
„Es war nach Mitternacht, und es gab einige Gasbomben sowie brennende Autos. Auf der Straße geschah tatsächlich Gefährliches. Tatsächlich passierte alles rund um unser Hotel, das nahe dem Arc de Triomphe liegt. Am Ende haben wir kurz diskutiert und gewartet. Dann entschieden wir uns zu fahren, und es war in Ordnung. Wir erreichten das Hotel alle wohlbehalten.“
Beobachtungen aus dem Hotelzimmer
Die Tennislegende beobachtete die Ereignisse anschließend aus seinem Hotelzimmer. Obwohl er anmerkte, dass einige der Feiernden über das Ziel hinausschossen, zeigte sich Djokovic verständnisvoll und erkannte an, dass es ein historischer Moment für Paris war.
„Es ist auf eine bestimmte Weise interessant, durch dein Fenster zu schauen, was passiert. An einem Punkt geriet es außer Kontrolle. Aber es ist verständlich, dass die Leute so aufgeregt sind. Erstmalige Champions-League-Sieger für diese Stadt. Es ist eine der wichtigsten Städte der Welt.“
Stellungnahme zu Tsitsipas und Ivanisevic
Ein weiteres Thema, zu dem Djokovic kürzlich Stellung nahm, war, dass Stefanos Tsitsipas seinen ehemaligen Trainer Goran Ivanisevic engagierte. Ivanisevic hatte eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Djokovic, die fast fünf Jahre dauerte. Zudem hatte er auch einen kurzen Aufenthalt bei Elena Rybakina, bevor sie sich nach den Australian Open 2025 trennten.