Buatsi gegen Parker: Kein Raub, sondern ein unangenehmer Widerspruch

Umstrittener Kampf zwischen Buatsi und Parker

Joshua Buatsi gewann am Samstagabend in Manchester einen umstrittenen Kampf gegen Zach Parker. Es war kein besonders ansehnlicher Wettkampf. Nach 10 Runden stimmten zwei Richter für Buatsi als knappen Sieger, während ein dritter Richter ein Unentschieden wertete – eine Entscheidung, die in den sozialen Medien für Empörung sorgte.

Ähnlich wie im Jahr 2022 bei Josh Taylors umstrittenem Sieg über Jack Catterall wurden einige absurde Behauptungen aufgestellt. Experten waren geteilter Meinung, was bei solchen unattraktiven Kämpfen, in denen sich die Boxer oft neutralisieren, nicht ungewöhnlich ist. Die Wertungen lauteten zweimal 96-94 für Buatsi und einmal 95-95 unentschieden.

Die Auswirkungen der Entscheidung

Diese Entscheidung versetzt Buatsi in die Position, gegen den Sieger des Kampfes zwischen David Benavidez und Anthony Yarde zu kämpfen, der am 22. November stattfindet. Es scheint, dass jeder enge Kampf als Raub bezeichnet wird, was absurd ist. Die minimalen Unterschiede in den Wertungen für Parker und Buatsi zeigen, dass eine Runde oder zwei die Wertungen erheblich verändern können; das ist kein Raub, sondern eine knappe Entscheidung.

Es ist sicherlich keine Inkompetenz. Jede Woche gibt es neue Debatten über die Bewertungsstandards – das ist nichts Neues, solange Offizielle am Ring sitzen, um einen Kampf zu bewerten. Die hitzige Diskussion kann dann in die abgedroschene Behauptung münden, dass Boxen korrupt, manipuliert und von Verbrechern geleitet wird.

Korruption im Boxen?

Promoter, Manager, Offizielle und Manipulatoren werden in diesen Unsinn hineingezogen, wo braune Umschläge zur Währung der Korruption werden. Es besteht kein Bedarf für manipulierte Kämpfe – wir haben fähige Matchmaker und Boxer, die verzweifelt sind und Risiken eingehen.

Wichtiger noch, es gibt Regeln über Zwang: Die Männer und Frauen, die anfällig für Bestechungen sind, haben oft eine Sucht. Sie lieben Geld, Drogen, Glücksspiel, Alkohol und Sex. Ich bin mir sicher, dass ich ein oder zwei Dinge ausgelassen habe. Ihre Sucht macht sie verletzlich und bedeutet, dass es nie genug Geld im Umschlag gibt, was dazu führt, dass sie in ihrer Gier entdeckt werden.

Die Realität der Richter

Es gibt Hunderte von Geschichten über Not und Herzschmerz im Boxen, die auf schlechtes Management, mangelhafte Beratung und unzureichende rechtliche Vertretung zurückzuführen sind. Viele der schrecklichen Vorfälle finden weit weg vom Ring statt. Don King, vielleicht der umstrittenste Promoter in der Geschichte des Boxens, brachte es mit seinem zeitlosen Axiom auf den Punkt:

„Im Boxen bekommst du nicht, was du verdienst, sondern was du verhandelst.“

Ein schneller Blick auf die drei Richter, die beim Kampf Parker-Buatsi im Einsatz waren, offenbart schnell einen eklatanten Mangel an gefügigen, willigen und offen korrupten Richtern. Buatsi hat gerade einen hochprofitablen und öffentlichkeitswirksamen Vertrag mit Frank Warren, dem Promoter des Kampfes am Samstagabend, unterzeichnet.

Der Druck auf die Richter

Die Männer und Frauen, die Kämpfe bewerten, stehen unter Druck, sobald sie sich setzen. Sie haben Menschen in ihrer Nähe, die schreien und Aussagen in ihrem Raum machen. Sie können gedrängt werden, sich bedroht fühlen und müssen in dieser hitzigen Atmosphäre ruhig und professionell handeln und ein faires Urteil abgeben.

Sicher, sie machen Fehler, und dann können sie lange unter einem Fehler leiden. Es kann ein undankbarer Job sein, das ist sicher. Das Gleiche gilt übrigens für Schiedsrichter; die meisten Richter sind auch erfahrene Schiedsrichter.

Fazit

Am Samstagabend trafen Buatsi und Parker auf vielen Ebenen aufeinander; es war manchmal ein perfekter Sturm der Hässlichkeit. Parker glaubt, dass er nie eine Runde verloren hat; Buatsi ist der Meinung, dass Parker nie genug getan hat. Das passiert in Kämpfen, in denen viel auf dem Spiel steht.

Als es vorbei war, lieferten drei Männer eine knappe Entscheidung – sie könnten sich den Kampf ohne Ton noch einmal ansehen und anders bewerten. Das passiert, wenn die Verbände auf die Hysterie am Ende eines engen Kampfes reagieren. Buatsi will einen Weltmeisterschaftskampf, Parker will Rache. Das ist Boxen, ein Sport, in dem winzige Unterschiede ein Leben verändern können. Niemand hat jemals gesagt, dass es fair ist.