Jesse Puljujärvi wechselt zu Genève-Servette
Der finnische Flügelspieler Jesse Puljujärvi, 27, hat einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Genève-Servette unterzeichnet, wie der National-League-Club am Dienstag bekannt gab. „Ich freue mich sehr, zu Genève-Servette zu kommen!“, wird Jesse Puljujärvi in der Pressemitteilung des Clubs zitiert. „Ich habe nur Gutes über die Organisation und die Liga gehört und freue mich darauf, alles zu erleben. Wir haben eine großartige Gruppe von Spielern, und ich werde mein Bestes geben, um dem Team zum Erfolg zu verhelfen. Ich freue mich auch darauf, die Stadt zu besuchen, die fantastisch aussieht, und die Fans kennenzulernen.“
Reaktionen des Clubs
„Wir sind sehr zufrieden mit der Ankunft von Jesse, einem Spieler, den wir schon eine Weile beobachten“, sagte der Sportmanager des Clubs, Marc Gautschi. „Dank seiner Physis und Geschwindigkeit kann er auf den großen Schweizer Eisflächen absolut dominant sein. Wir sind überzeugt, dass er mit der Unterstützung unseres Trainerstabs seine Torgefährlichkeit weiterentwickeln und ein wesentlicher offensiver Anführer für unser Team werden wird.“
Karriere von Jesse Puljujärvi
Die Nachricht über Puljujärvis Wechsel in die Schweiz begann vor zwei Wochen, während er noch in den Calder-Cup-Finals für die Charlotte Checkers spielte. Er schließt sich einem Team von Genève-Servette an, das in der Saison 2023/24 seine erste nationale Meisterschaft in der Schweiz gewann und 2024/25 die Champions Hockey League gewann, aber in den letzten zwei National-League-Saisons die Playoffs verpasste. Neben Puljujärvi hat Genève-Servette für 2025/26 auch ehemalige NHL-Spieler wie Markus Granlund, Josh Jooris, Marc-Antoine Pouliot, Taylor Beck und Tim Berni unter Vertrag, deren NHL-Rechte weiterhin von den Columbus Blue Jackets gehalten werden.
Der amerikanisch geborene französische Flügelspieler Tim Bozon wurde bereits im November als möglicher Neuzugang für den Schweizer National-League-Club Genève-Servette gehandelt. Das Problem war, dass der 30-jährige ehemalige Montreal Canadiens-Profi derzeit für Lausanne HC spielt – Genèves erbittertsten Rivalen.
Puljujärvi wurde in Älvkarleby, Schweden, geboren, wuchs in Finnland auf und ist ein Produkt des Kärpät-Clubs im Norden Finnlands. Dort wurde er im Alter von 16 Jahren in der Saison 2014/15 Profi. Puljujärvi wurde beim NHL Entry Draft 2016 als vierter Overall-Pick von den Edmonton Oilers ausgewählt. Er hat in 387 NHL-Regular-Season-Spielen mit den Oilers, Carolina Hurricanes, Pittsburgh Penguins und Florida Panthers 128 Punkte erzielt. Außerdem hat er in 27 Playoff-Spielen mit Edmonton und Carolina sechs Punkte gesammelt.
Herausforderungen und Rückkehr
Während seiner Karriere kehrte Puljujärvi in den Saisons 2019/20 und einem Teil von 2020/21 zu Kärpät zurück, da pandemiebedingte Einschränkungen den Start der NHL in dieser Saison verzögerten. Im Juni 2023 unterzog er sich einer doppelten Hüftoperation und verpasste die Hälfte der folgenden Saison. Jesse Puljujärvi sagte: „Es war ein langer Prozess, ich bin wirklich glücklich, hier zu sein.“
Die letzten beiden Saisons waren eine Tortur für Jesse Puljujärvi. Er teilte sich eine eher unproduktiv verlaufende Saison 2022/23 zwischen den Edmonton Oilers und Carolina Hurricanes, während derer er ständig Schmerzen hatte. Dann unterzog er sich im Juni 2023 einer doppelten Hüftoperation. Er kehrte erst im Januar wieder aufs Eis zurück und spielt nun in seiner zweiten IIHF-Weltmeisterschaft für Finnland, und das erste Mal seit 2017.
Als Puljujärvi im Februar dieses Jahres von Pittsburgh waiviert wurde, um seinen Vertrag „einvernehmlich“ vor der internationalen Transferfrist zu beenden, wurde allgemein erwartet, dass er in Europa landen würde. Die Schweiz war damals eines seiner vermuteten Ziele, ebenso wie Kärpät. Überraschenderweise unterschrieb er jedoch stattdessen bei Florida. In der vergangenen Saison erzielte Puljujärvi 10 Punkte in 31 NHL-Spielen, aufgeteilt zwischen Pittsburgh und Florida, und 16 Punkte in 26 AHL-Spielen, aufgeteilt zwischen Wilkes/Barre-Scranton und Charlotte. Außerdem erzielte er 11 Punkte in 18 Playoff-Spielen für Charlotte, darunter ein Überzeit-Tor im Spiel 5 der Finals gegen die Abbotsford Canucks, das die Checkers für ein weiteres Spiel am Leben hielt.
Foto: Bob Frid-Imagn Images
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