Die Dominanz von Alcaraz und Sinner
Die Dominanz von Carlos Alcaraz und Jannik Sinner hat Vergleiche zu den legendären Big Three aufgeworfen. Einige Experten sind der Meinung, dass die beiden bereits deren Niveau übertroffen haben. Alcaraz und Sinner haben in den letzten sieben Grand-Slam-Turnieren insgesamt sechs Titel gewonnen – der italienische Spieler holte vier, während sein spanischer Rivale drei gewann. Diese Art von Dominanz erinnert an die Ära der Big Three: Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal.
Vergleiche zwischen Epochen
Es ist immer eine Herausforderung, verschiedene Epochen im Tennis zu vergleichen, doch einige tun dies dennoch. Seit Sinner und Alcaraz die Szene dominieren, haben zahlreiche Experten und ehemalige Spieler gewagte Behauptungen aufgestellt, die für Aufsehen sorgten. Einige glauben, dass die beiden selbst gegen Rafael Nadal auf Sandfavoriten wären, während andere argumentieren, dass ihr Gesamtspielniveau einfach deutlich höher ist als das der Big Three.
Hubert Hurkaczs Perspektive
Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sie besser sind, denn die Zeiten ändern sich und auch die Spielweise im Tennis. Hubert Hurkacz, der die Gelegenheit hatte, gegen alle fünf Spieler zu spielen und sogar Sinner, Nadal und Federer besiegte, äußerte sich zu diesem Vergleich. Der polnische Spieler hatte in letzter Zeit mit Verletzungen zu kämpfen, nutzte jedoch die Zeit, um den Sport aufmerksam zu verfolgen. Nach seinen Beobachtungen, die er in einem Interview mit Tennis365 teilte, ist das Niveau auf der ATP Tour derzeit höher als vor zehn Jahren, als die Big Three dominierten.
„Es ist schwierig zu sagen, wer gewinnt, wenn sie alle ihr bestes Tennis spielen. Ich habe das Gefühl, dass das Niveau jedes Jahr wächst. Offensichtlich können wir sagen, dass das Niveau besser ist als vor zehn Jahren, aber das heißt nicht, dass Roger, Rafa, Novak und Andy nicht dorthin gelangen könnten, wo wir jetzt sind. Sie haben sich auch jedes Jahr verbessert und die Messlatte höher gelegt. Wenn sie jetzt spielen würden, würden sie sich immer noch weiterentwickeln.“
Hurkacz erklärte, dass das Niveau, auf dem Sinner und Alcaraz konkurrieren, auch den Rest der Tour motiviert. Es spornt ihn und andere Spieler an, härter zu arbeiten, um mit diesen beiden Talenten Schritt zu halten.
„Was wir sagen können, ist, dass Jannik und Carlos jetzt auf einem unglaublichen Niveau spielen. Es liegt an uns anderen, hart zu arbeiten, um mit ihnen mithalten zu können. Deshalb stehe ich jeden Morgen auf und arbeite so hart, um diese Niveaus zu erreichen. Sie setzen jetzt ein großes Ziel, und darauf müssen wir hinarbeiten.“
